Hallo!
Soweit ich das bisher feststellen konnte haben die meisten MDE traumatische Kindheitserlebnisse der unterschiedlichsten Art.
Z.T.können sich die Erkrankten jahrelang durch Verdrängung an diese nicht erinnern. Ich sah einen sehr guten Beitrag im Fernsehen in dem es hieß daß durch diese schlimmen Erlebnisse und auch Verdrängungsmechanismen "irrepapable Verknüpfungsfehler" im Gehirn entstehen können, die im Erwachsenenalter dann die Erkrankung ausmachen (Auslöser sind wieder andere Faktoren)und schlichtweg unheilbar machen. Nun meine gewagte Theorie als Laie: Wenn Kindern diese Erlebnisse erspart bleiben, können sie die 10-20% der Veranlagung zur Krankheit ruhig geerbt haben, dann kommt sie nicht zum Ausbruch. Übrigens sagen alle unsere Ärzte, daß eine Vererbte Anlage nicht zwangsläufig zur Erkrankung führt; das soziale Umfeld und der Umgang mit Streß ist mindestens genausowichtig. Außerdem bin ich der Meinung, daß auch MDE in gesunden Phasen sehr gerne Leben.
Noch eins: Ich bin Angehörige, bei uns ist mein Mann krank...und auch als Angehöriger finde ich wenn der MDE verantwortungsvoll mit seiner Krankheit umgeht läßt es sich gut leben mit md.
Ich kann in unserem Fall ganz sicher sagen, daß die Entscheidung ein Kind zu haben nicht auf Egoismus beruht.
Aber natürlich ist klar, daß jeder anders darüber denken kann, also zerreißt mich bitte nicht in der Luft.
Gruß,
Babsi