Hi zusammen,
unsere Krankheit hat ja leider die unangenehme Eigenart, für Außenstehende nicht sichtbar zu sein. Wir können uns schwerst krank fühlen und dabei für andere kerngesund aussehen. Oft sind wir das ja auch, körperlich: Blutwerte Top, sportliche Erscheinung, vielleicht sogar schicke Frisur und neue Brille.
Trotzdem müssen wir oft sagen: "Hey Leute, mir geht's absolut beschissen. Ich weiß nicht, wie ich den Tag schaffen soll."
Die anderen können mir dann nur glauben, beweisen kann ich nichts. Wenn ich den Satz oben mit heiterer statt mit Grabesstimme sage, dann wird es umso schwerer, dem Inhalt Glauben zu schenken. (Muss ich als Schauspielern?)
Und bevor mein Umfeld mir überhaupt glauben kann, muss ich das ja selber tun. Bin ich wirklich soooo krank? Lasse ich mich eigentlich nur hängen? Übertreibe ich? Gebe ich mir nur keine Mühe? Steigere ich mich in was rein? Richte ich mich in der Krankheit ein?
Das alles ist vermutlich unbeholfen formuliert, Entschuldigung.
Aber wie schafft Ihr das, ein (Selbst-) Bewusstsein Eurer eigenen Krankheit zu haben, obwohl nur Ihr alleine diese ermessen könnt? Könnt Ihr Euren eigenen Zustand REALISTISCH einschätzen? Wie bringt Ihr Selbst- und Fremdsicht übereinander? Wo nehmt Ihr Gewissheit und Sicherheit her?
LG .............. Brickman