Hallo,
ich bin hier neu im Forum. (Ich mache grammatikalische Fehler, da Deutsch nicht meiner Muttersprache ist, also bitte um Verständnis) .

Ich würde gerne mich mitteilen, es geht um mein damaliger Freund, der an manisch-depressive Störung leidet. Wir haben uns vor drei Jahren kennengelernt und waren zwei Jahren zusammen. Ich habe schon alle Phasen miterlebt- Depression, Hypomanie, Manie etc. Ich war immer für ihn da und sehr unterstützend trotz seinen Launen. Ich hatte und habe immer noch sehr guten Kontakt mit seinen Eltern, ich habe mich in der Familie sehr wohl gefühlt. Vor einem Jahr hat er mit mir Schluss gemacht, da in dem manischem Episode war. Sein Verhalten war verletzend und habe dadurch mich auch für Therapie entschieden, bin umgezogen und habe mein Leben ganz schön neu umgebaut und neue, viele Sachen für mich gemacht, viel an mich geändert und Therapie hat mir sehr viel geholfen. Ich habe ihn im Winter zufällig getroffen und habe schon in den Augenblick gesehen, was los ist und dass er bestimmt wieder in den Tief gelandet ist. Ich habe versucht mich zu melden und wollte ihm sagen, dass egal was passiert ist bin für ihn da. Wie gesagt, ich habe sehr guten Kontakt mit seiner Mutter und sie erzählte damals, dass es noch nie so schlimm wie jetzt war. Er hat sich total isoliert und hatte keine soziale Kontakte, ist nur zur Arbeit gegangen und danach nach Hause. Nun seit 5 Wochen ist er im Klinikum, was das beste ist was passieren könnte. Er ist aber sehr sehr schwach und schnell überfordet, seiner Mutter meinte dass er auch Blockaden und Panikattacken hat. Er nimmt nun auch Medikamente.

Ich wünschte mir ihn zu sehen, aber nach wie vor antwortete öfters er ganz ''abstoßend'', deshalb habe aufgehört mich zu melden. Ich habe schon sehr viel für ihn gemacht, Briefe und nette Nachrichten geschrieben. Er hat nun keine richtige Freundschaften und hat selbst seinen Eltern gesagt, dass er einsam ist. Er antwortete oft ''sehr gerne treffen, ABER ein andern mal'' etc. Ich bin halt im Moment wo ich nicht weiß was ich machen soll. Der Mensch ist mir halt sehr wichtig. Ich komme aus anderem Land und er hat mir auch viel geholfen und dank ihm habe mich in Deutschland richtig integriert und wohl gefühlt. Seine Familie habe ich auch immer gerne getroffen. Er ist sehr herzlich und ich weiß wie sensibel und liebenswert der junger Mann ist.

Trotz der Zeit kann ich leider ihn nicht vergessen, da ich weiß, dass er in der ''Schlussphase'' nicht er sich selbst war und die Grunde, warum er von mir sich trennen möchte waren sehr irrational, ich konnte es einfach nicht ernst nehmen. Wir haben uns sehr geliebt, trotz seiner Sprunghaftigkeit. Ich kann mir auch vorstellen, dass er Schuldgefühle haben kann. Eigentlich hätte ich eine Frage, wie lange kann man im Klinikum bleiben? Ich verstehe, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und jeder braucht andere Menge der Zeit. Ich wollte mich einfach mitteilen, da ich mich ein bisschen nun mit der Situation verzweifelt fühle. Meine Freunden verstehen nicht so, warum ich ihn so vermisse, weil es schon ein bisschen Zeit her ist, aber ich kann mir vorstellen wie diese Zeit für ihn schwer sein musste. Ich wollte es in einem Ort loswerden, wo es Menschen gibt, die gleiche Erfahrungen haben.

Viele Grüße