Hallo,
Ich versuche mir gerade bisschen die Ursache meiner psychischen Erkrankung zu erklären.
Fact ist, dass ich bald "ungünstige" Verhaltensweisen entwickelte, die möglicherweise in der Erziehung begründet sind.
In Schule und Beruf nahm ich jede Aufgabe sehr ernst und konnte mich auch beruflich in Projekte verbeißen.
Ich erinnere mich an zwei praktisch "unlösbare" Aufgaben in meinem Berufsleben, die meine Psychosen ausgelöst haben könnten.
Jemand, dem alles "wurscht" ist, wäre das wohl nicht passiert.
Mir ist klar, dass da was im Hirn durcheinander kommen konnte.
Es erscheint mir logisch, dass Medikamente das quasi "reparieren" können.
Also eine Symptombehandlung.
Jetzt meine "Theorie" bzw. "Modell"...
Ich bin von meiner Anlage her ein Motorradfahrer, der immer zu schnell fährt und dabei oft zu Sturz kommt.
Um "geschützt" zu sein brauche ich eine dicke Schutzausrüstung (Protektoren, Lederkombi), die im Falle des Sturzes Verletzungen verhindern.
Was aber, wenn ich lerne "vernünftig/ langsam/vorsichtig" zu fahren, so werde ich nicht mehr zu Sturz kommen und ich kann auf die Schutzausrüstung weitgehend verzichten.
Natürlich bleibt ein Restrisiko.
Für mich sind die Medis die Schutzausrüstung.
Wenn ich aber lerne mein Leben günstig auszurichten, Stressoren vermeide (Restrisiko bleibt), meine Werte überdenke, mich annehme, auch ohne beruflichen Erfolg, allgemein meine Leistungsansprüche runterschraube, Therapie dafür mache, um das alles zu lernen...
Geht es dann eher mit weniger Schutzausrüstung?
Wie denkt ihr?