Hallo,
Ich bin mittlerweile seit 25 Jahren schizo-affektiv, bzw. Bipolar Typ II, da sind sich die Ärzte nicht sicher.
Meine Mutter wollte, dass ich studiere, habe ich auch getan. Habe wegen der Krankheit nur länger gebraucht. Konnte dann ein paar Jahre ganz gut arbeiten.
Medikamente habe ich von Abilify bis Zeldox alles durch. Am besten hilft mir Seroquel, da ich damit schlafen kann. Ich habe einige Nebenwirkungen, vor allem die verringerten weißen Blutkörperchen machen mir zu schaffen. Habe dadurch ständig Infekte von denen ich mich nur sehr langsam erhole. Leider hatte ich oft psychotische Rückfälle, sodass ich auch mit Medikamenten nicht symptomfrei bin.
Nach der Geburt meiner Tochter war ich dann ein Jahr in meinem Beruf wieder arbeiten. Leider war die Chefin eine von den ganz bösen Menschen und nach ein paar Monaten hatte ich eine schwere Psychose und wurde natürlich gekündigt, weil ich dadurch längere Zeit ausfiel. Nachdem ich mich erholt habe, habe ich mich zwar beworben, wurde aber nie eingeladen.
Ich habe mich dann mit einer Idee selbstständig gemacht. Seit ein paar Monaten habe ich aber nur Ausgaben, keine Einnahmen. Auch, weil ich ständig krank bin oder mich meine psychotischen Gedanken behindern.
Jetzt komme ich schön langsam in eine Richtung und denke, beruflich wird sich da nichts mehr für mich tun.
Wie seht ihr das? Es besteht ja die Möglichkeit einer Berufsunfähigkeitspension (bin aus Österreich). Keine Ahnung ob mein Leiden dafür schon ausreicht. Fakt ist, dass es mir einfach immer schlechter geht. Ich möchte einfach die Zeit, die mir noch bleibt, zumindest finanziell abgesichert sein.