Hallo.
ich (35) begrueße einfach mal alle - die dies hier lesen. Habe mich gerade hier angemeldet - und hoffe dadurch irgendwelche Antworten zu bekommen.
Und zwar geht es im meine (hoechst warscheinlich - wurde noch nicht 100% festgestellt bzw es "koennte" laut Arzt...) bipolar erkrankte Frau (30).
Erstmal zur Vorgeschichte...
Ich habe meine Frau vor ca 7 Jahren kennengelernt - bekamen rasch nach 2 Jahren das erste Kind / Heirateten / und bekamen Kind Nr. 2 (hier noch "unbehandelt" da wohl nicht ganz so extrem).
In dieser Zeit erfuhr ich so manches (meist Bruchteile - da sie mir eiegntlich soetwas nicht erzaehlen wollte) aus ihrer Kindheit (Misshandlung etc).
Irgendwann entschloß sich meine Frau mir etwas zu beichten - und hat sie manchmal den Drang danach - "fort" zu gehen und sich mehr oder weniger zu betrinken. Dort wo sie dann war - sprach sie wohl relativ wild viele Kerle an um mit Ihnen zu flirten bzw. sich dort eine Art von Anerkennung zu geben. Es blieb aber wohl nicht nur beim trinken/reden. Sondern sie kuesste wohl auch andere - mehr sei nie passiert so sie. Nun - man kann ueber Thema Fremdgehen heiß diskutieren - fuer mich aber ist quasi reden ok / Kuss allerdings nicht so.
Nach einem guten Streit deswegen - fangten wir uns dann doch wieder. Gingen auch in eine Ehetherapie und alles war - das sagte sie selber auch - wieder total in Ordnung. Ihr "zwang" nach Anerkennung blieb aber wohl trotzdem bestehen.
Und sie beschloß - sie war hier schon etwa 1 Jahr in Psychologischer betreueung - sich in eine Tagesklinik zu begeben - um gerade dieses Thema auszumerzen - da sie mir nicht mehr weh tun moechte.
Soweit so gut - Krankenschein genommen - damit alles mit den Kindern passt. (Klinik ging halt von 7-16 Uhr ).
Ich halt Haushalt/Kinder mehr oder weniger alleine bewaeltigt - was auch ok ist/war - da ich ja wollte das es ihr besser geht.
So nun - vor einer knappen Woche (Sie war nun 3 Wochen in der Tagesklinik ) ging sie dann wieder einmal "fort" - mit ihren neuen Freunden aus der Tagesklinik. Da ist ihr das ganze Wohl wieder passiert - ob Kuss oder nicht - aber sie merkte wohl das es alles immer noch wie vorher ist.
Dann habe ich ihr gesagt das sie/wir das irgendwie in den Griff bekommen muessen - da es halt doch recht schwer fuer mich ist - also dieses "Fremdgehen" weil sie mir sagte das sie mir es einfach nicht 100% versprechen kann das es nochmal passieren wird.
Dann fuhr sie ein paar Stunden zum ueberlegen durch die Gegend und zu einer Freundin aus der KLinik. Kam dann wieder mit dem Gedanken sich ~14 Tage auf eine andere Sation verlegen zu lassen - damit dieses Anerkennung suchen irgendwie eingedaemmt werden kann. Das war dann am Sonntag.
Montags hatte sie dann ein Gespraech mit der Artzin vor Ort. Die ihr wohl gesagt hatte das sie es nicht empfiehtl mit diesen 14 Tagen - und das auch dieses Anerkennung suchen evtl dadurch nicht weggeht.
Abends sagte sie mir dann - sie koennte nicht mehr
- sie haette Probleme mit meiner Mutter ( meine Mutter beschwehrte sich mehr od weniger zb ueber eine verdreckte Ecken zuhause...ich aber zichmal sagte - das ist unser Ding was wir machen und sie soll sich raushalten. Ist aber wohl nicht nur bei einem Kommentar geblieben - somit musste ich des oefteren meiner Mutter sagen das sie sich raushalten soll - was sie wohl nie so richtig tat...was mir auch leid tut.
- und die Artzin ihr gesagt haette das es evtl nie weg geht mit dem Anerkennung suchen und sie mir nicht mehr weh tun moechte
- finanzielle Belastung haette (Hauskauf) - wobei die Belastung bleibt - da Schulden ja da sind
- ihr das Haus zu groß sei um es in Schuss zu halten (ich aber - auch sonst bei Haushalt/Waesche etc immer geholfen habe (sie ist zusaetzlich noch an MS erkrankt) ) - das war alles kein Problem fuer mich


Zur Zeit ist es halt schwierig zuhause - sie schlaeft auf der Couch und ich im Bett. Um zumindest dort eine gewisse distanz hinzubekommen. Geht zur Zeit einfach nicht anders.
Mit 2 Kindern noch dabei - ist alles echt schwer genug.
In der letzten Woche hat sie sich wohl auch schon 1 od 2 Wohnungen angeschaut.
Ich weiß nicht so recht ob das alles ihr eigener und "normaler" Wille sein soll.
Gestern haben wir nochmal miteinander geredet - und ich habe sie mal darauf angesprochen das irgendwie hier was nicht stimmt - einerseits laesst sie mich links liegen / andererseits nicht (blicke/verhalten etc). Ich sie dann mal gefragt habe ob es noch irgendwelche andere Gruende gaebe (weil wir hatten ein echt schoenes Jahr...Urlaub etc war alles wunderbar - standen im prinzip auch kurz davor einen neuen Wagen zu kaufen).
Sie ist halt auch eine Person (klingt jetzt plump das Beispiel) der kann man sagen - Spring .... und irgendwann springt sie. Sprich sie gibt unwarscheinlich viel auf andere Meinungen - wohingegen ich auf vieles Pfeife.
Wollte heute abend nochmal mit ihr evtl ins gespraech kommen ob da noch was anderes ist - oder was genau ueberhaubt los ist - weil so wie mir sie sagte moechte sie sich auf ihre eigenen Probleme kuemmern.
Womit aber nicht "ICH" gemeint bin sondern eher ein Teil meiner Familie.
Ich fuehle mich halt - auf gut Deutsch - beschissen...und kann (eigentl muesste man es ja...) einfach immoment nicht alles einfach hinschmeißen.
Das war nicht unser beider Ziel mit der Klinik.

Evtl habt ihr einen Rat was ich machen soll ?
Ich fuehle mich einfach nicht wohl - und ich weiß nicht was ich machen soll. Was richtig...was falsch ist...

Erhoffe mir hier einfach eine Art offenes Ohr - da mir die Gespraeche mi meiner Familie auf den Keks gehen.

Selbst wenn sie mir nun Fremdgegangen ist (kuessen ... ) - ich wuerde sie sogar zuruecknehmen mit am riehmen reißen und dafuer zu kaempfen das man das irgendwie eindaemmen kann.
Sogar wenn mich meine Familie und alle fuer total daemlich halten...ich liebe nunmal meine kleine Familie :-/


Liebe Grueße