Hallo zusammen,
ich habe die Beobachtung gemacht, dass mich Begegnungen mit Menschen leicht sehr aus der Bahn werfen können.
Es wühlt mich emotional auf, vor allem bei Konflikten und ich muss mich dann so lange zurückziehen, bis es aufgehört hat, in mir nachzuwirken. Wenn es nämlich zu viel wird, kann ich nicht gut schlafen und wie wichtig Schlaf ist, wisst ihr.
Es ist daher so, dass ich daher die meisten sozialen Kontakte im Internet suche in Foren, Chats, eMail oder über meinen Blog. WhatsApp geht auch noch, aber Telefonate sind schon wieder schwierig, da geht alles so schnell.
Bei persönlichen Kontakten bin ich in letzter Zeit oft derjenige, der die meiste Zeit über zuhört und sich kaum einbringt. (So kenne ich mich eigentlich gar nicht, aber neuerdings lasse ich mich unterbuttern, früher war ich viel aggressiver.)
Ich treffe auch nur sehr wenige Vereinbarungen, ich besuche verschiedene Gruppen (Singen, Abnehmen, bald Bipolargruppe) und mache dazu nur einen Termin pro Woche, da mich Neues auch leicht Aufregt und stark in mir nachhallt.
Ich wollte mal fragen, ob es einigen hier auch so geht. Ich weiß nicht, ob das zur Krankheit dazugehört oder an meiner Hochsensibilität liegt.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.