Unterbringung, dauerhafte Hilfe

23. 04. 2017 17:33
Hallo liebe Forenmitglieder,

Meine Mutter leidet seit vielen Jahren an einer bipolaren Störung, bisher hat Sie ganz normal bei uns mit in der Familie gelebt, wir haben als Kinder (5 an der Zahl) den Haushalt mit Papa zusammen geschmissen, Mama hat realtiv ausdauernde Depressive Phasen, meist liegt Sie 3 Monate nur im Bett und es passiert absolut garnichts, Manien waren bei ihr früher eher seltener, leider häufen sich diese in den letzten Jahren und auch die Klinikaufenthalte werden immer häufiger. Leider steigert sich auch die Aggression und die Intensität der Erlebnisse in den letzten Jahren. Bei ihrem letzten längeren Klinikaufenthalt 2015 (ansonsten nur kurz und Tagesklinik) hat Sie zuvor neben der psychischen Belastung teils erheblichen Schaden an unserer Familie, Grundstück etc. hinterlassen. Leider hat Sie auch keine Krankheitseinsicht. Dann wurde richterlich ein Betreuer festgelegt und Sie wurde nach monatelanger Manie schließlich doch Zwangsmedikamentiert.
Danach verlief sich leider alles wieder im Alltag, seit dieser sehr langen und intensiven Manischen Phase war Sie leider garnicht mehr in dem Zustand, welchen wir als "normal" bezeichenen (andauernde Depressionen mit abwechselnd manischen Phasen). Jetzt ist es leider wieder innerhalb einer Woche umgeschlagen, sie wollte sogar in eine Klinik, aber nur in eine bestimmte, bis eine Anmeldung dort erfolgen konnte, war es über Ostern aber schon wieder soweit, dass sie über Nacht mithilfe des Arztes in die Klinik gebracht wurde. Sie steigert leider derzeit bei jedem Aufenthalt die Belastungen,

1. Sie sagt uns offen, dass sie uns schaden möchte.
2. Papa war immer Alleinverdiener, sie wollte nicht arbeiten (Hausfrau), jetzt ist sie der Überzeugung wir haben sie 20 Jahre nur ausgebeutet und haben alles für uns behalten und sie möchte sich jetzt holen, was ihr zusteht
3. Sie droht tagsüber, wenn keiner da ist vorbei zu kommen und alles was sie möchte mitzunehmen
4. Sie hat einen Typen kennengelernt, zu dem sie immer sagt, diesen liebt Sie
5. Sie möchte sich nicht scheiden lassen, möchte aber nicht mehr mit uns zusammen wohnen, soll Papa machen (dann kann sie später sagen ihr wolltet es doch so, macht sie leider immer so)
6. Sie möchte Papa ins Gefängnis bringen (ist aber lächerlich und nicht Ernst zu nehmen, er hat sich nichts zuschulden kommen lassen)
7. Sie macht uns bei allen schlecht und begeht dauerhaft Rufmord
8. Sie will uns materiell schaden
9. Sie ruft immer Nachts an und als sie noch da hat sie Papa die ganze Nacht wach gehalten und dann gesagt dass du dir morgen extra freinehmen musst oder dir in die Hand sägst

Bisher konnten wir zuhause immer noch mit der Situation umgehen, oder glaubten es zumindest, Leider werden wir mit der Situation nicht mehr fertig und benötigen Hilfe, derzeit ist sie in der geschlossenen in einem Fachklinikum,


Nun möchten wir perspektivisch über eine dauerhafte Unterbringung nachdenken, hat jemand Erfahrungen gesammelt mit einem ähnlichen Fall, wie können wir uns schützen und ihr helfen, wie kann man Dinge wie Gutachten in die Wege leiten, was gibt es für Möglichkeiten? Wir fühlen uns von den Ärzten leider häufig allein gelassen

Hoffnungsvoll: die Familie
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Simon_angehöriger 1466 23. 04. 2017 17:33

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Amy123 620 23. 04. 2017 19:07

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Simon_angehöriger 562 18. 05. 2017 10:25

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Deborah 528 23. 04. 2017 20:11

Nachtrag

Deborah 509 23. 04. 2017 20:16

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

AmE 500 23. 04. 2017 20:13

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Simon_angehöriger 517 23. 04. 2017 23:06

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Simon_angehöriger 520 23. 04. 2017 23:12

Re: Unterbringung, dauerhafte Hilfe

Amy123 594 24. 04. 2017 07:36



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