Hallo zusammen, ich bin neu hier und habe mich nun durch viele Seite gelesen.
Bin 37 Jahre alt, habe drei Kinder und bin geschieden.
Trotzdem habe ich eine Frage an euch:
Wer von euch, führ als 'Bipolar' oder 'Gesunder' eine langjährige Beziehung?
Ich bin seit 1,5 Jahren mit einem Mann zusammen der Bipolar ist. Wir reden sehr offen, er nimmt Medikamente (Lithium, Quediapine und ein SSRI) und ist relativ stabil was die Manie/Depression anbelangt. Trotzdem ist der Alltag ein stetiger Kampf. Auf einen wunderbaren Tag folgt ein schwieriger. Plötzlich werden am nächsten Tag Dinge zum Problem die am Vortag total unwichtig waren. Bereits ein Wort kann uns zu einem riesigen unnötigen Streit führen, bei dem ich oft garnicht mitkomme wie es dahin kam. Mir ist bewusst dass dies mit der Krankheit zu tun hat. Trotzdem bin ich jeweils immer total verletzt. Ich liebe ihn über alles, wir haben wunderschöne Momente zusammen und trotzdem zerrt diese Beziehung unendlich an meinen Kräften und ich frage mich wirlange ich bei ihm sein kann ohne zugrunde zu gehen.
Das schlimmste ist eigentlich, dass er alles immer so hinwendet dass ich die Schuld trage, obwohl ich oftmals überhaupt nicht folgen kann. Es sei halt mein Problem wenn ich damit nicht umgehen kann.
Trotzdem wünscht er sich diese Beziehung mit mir.
Erzählt einmal von euren langjährigen Beziehungen, was hilft es zu schaffen?