Liebe Community,
hier kommt gleich das nächste Topic von mir: Ich bin manchmal regelrecht süchtig nach Schach, denn ich kann dann alles um mich herum vergessen und mich nur den 64 Feldern widmen. Ich kenne Schachspieler, die an ihrer Sucht verwahrlost sind. Ich frage mich, ob diese Spieler nicht ebenfalls dem wahren Leben entkommen wollen. Oder ist es die Sucht nach Adrenalin, die Schach in erheblichem Umfang bereithält?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Zwanghafte Spieler und alle, die ebenfalls eine solche billige Strategie zur Ablenkung von Depressionen entwickelt haben, bitte meldet euch. Es kann auch der Einkaufsrausch (keine billige Strategie) oder ähnliches sein. Hat jemand gute Erfahrungen mit Ablenkung (z. B. Sport) gemacht? Sollte man diese Ablenkungen ausschalten und sich der Depression hingeben? Sollte man einfach schlafen, bis es vorbei ist (wenn man es sich leisten kann)?
Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich immer wieder versucht habe, das Schachspielen aufzugeben, aber geradezu zwanghaft dieser Sucht immer wieder verfallen bin (es ist ja auch sehr einfach im Internet, kaum habe ich den Computer angemacht und will mich produktiv betätigen, riskiere ich einen Blick auf die Schachplattform, spiele eine Blitzpartie, dann die nächste usw., bis plötzlich 6 Stunden vergangen sind und ich noch immer nicht zu Mittag gegessen habe). Es ist wie mit dem Rauchen.