hallo
es ist mal wieder soweit...
markus (21), der bruder meines freundes (25, wie ich) hat seit dienstag seinen zweiten "rückfall".
seit drei jahren ist er MDler und therapeutische unterstützung hat er bis jetzt nicht in anspruchgenommen und hat sich auch immer sehr dagegen gesperrt.
jetzt ist er im krankenhaus und bekommt wieder tabletten. das wird er aber bestimmt nicht lange mitmachen. seine freundin (die das zum ersten mal miterlebt und natürlich sehr emotional ist) und mein freund sind seit dem mit den ärzten und therapeuten in kontakt, und hoffen, dass sie keine falschen entscheidungen treffen. - falls sie überhaut welche treffen können...
mir geht die ganze sache zum glück nicht mehr ganz so nahe wie die letzen jahre.
mein freund und seine familie sind, meiner meinung nach "verdrängungskünstler", und haben drei jahre lang diese "krankheit" schön geredet, verdrängt und sich nur ungern mit der situation beschäftigt - das soll kein vorwurf sein!!! aber sieht ja nicht nach besserung aus bei markus, und deshalb möchte ich mich jetzt aber endlich mal informieren, wie man als angehörige überhaupt mit MDlern um gehen muss, kann, darf, soll. ich habe schließlich einen freund, der heulend vor mir sitzt und nicht mehr weiß, was er mit seinem bruder machen soll...
kann mir jemand einen tipp oder empfehlung zu büchern geben, die man sich in ruhe mal durchlesen kann. irgendwie möchte ich ja auch helfen - beiden!
gibt es einen "roten faden" an den man sich halten kann, damit der weg zu einem "normalen leben" wieder in angriff genommen werden kann?
vielen dank für's zuhören - jolle