Hallo zusammen,

mein Mann ist seit 4 Wochen in der Klinik mit Unterbringungsbeschluß vom Amtsgericht. Er leidet an einer schizoaffektiven Psychose mit aktuell manischer Entgleisung. Nun hat er am Samstag einen Brief vom Landratsamt bekommen in dem er den Führerschein entzogen bekommt. In der Begründung steht, er sei wegen Nötigung und Straßenverkehrsgefährdung angezeigt worden und er sei wegen seinen rasanten Fahrverhalten des öfteren polizeilich aufgefallen. Zudem schreiben die noch, da er aufgrund eines Unterbringungsbeschlusses auch die Rechtsgüter anderer erheblich gefährdet. (Er ist zwar tatsächlich wie ein Henker gefahren).
Er will Einspruch einlegen, da er Kraftfahrer ist und seine/unsere Existenz auf dem Spiel steht. Was ich nur nicht ganz verstehe ist, daß er bis zum 09.09.02 auf alle Fälle in der Klinik untergebracht ist und sowieso nicht Autofahren kann. Er gefährdet im Augenblick doch sowieso keinen und wird ja aller voraussicht nach gesund entlassen. Warum können die ihm denn den FS nicht mit einer Auflage (z.B. regelmäßige ärztliche Kontrolle)lassen? Und die Begründung mit der Unterbringung hieße ja, das jeder der da in der geschlossenen landet automatisch den FS wegbekommt.
Hat da jemand von Euch Erfahrungen gemacht? Würde mich über eine Antwort riesig freuen!

Gruß Inge