Hallo Martin,
hallo Clarissa,
danke für eure Antworten!
Ja ich (wir) haben seit unserer Hochzeit 1998 den Plan gehabt, Kinder zu bekommen. Die Einstellung auf Valproat bei mir war im Jahr 2000. Nach langer Krankheit, über einem Jahr schweren Depris und einer Manie. Wegen möglichem Kinderwunsch haben sie mir damals geraten, auf Lithium umzustellen. Da hab ich Angst gehabt, wieder in ein tiefes Loch zu fallen. Den Kinderwunsch verschoben wir auf ... naja irgendwann. Dann, im Jahr 2006, riet mir damals Fr. Dr. Krüger, eine Monotherapie mit Valproat unter 1000 mg anzustreben. Damit bin ich dann letztendlich schwanger geworden, mit Fehlgeburt. Das schrieb ich ja bereits alles in diesen Baum. Die Nebenwirkungen waren mir sehr wohl bekannt, aber ich wollte auch nicht das Risiko eingehen, wieder monatelang in einer Geschlossenen zu liegen.
Dann 2008 der Wechsel auf Lamo. Das war das Schlimmste, was mir hätte passieren können. Diese schizophrene Phase, der Hammer. Danach die Umstellung wieder auf Valproat, Seroquel 600mg und Sertralin. Eigenlich war diese Schwangerschaft unter diesen Medis schon gewagt. Aber es gab einfach keine andere Möglichkeit. Entweder gar kein Kind, mit den Folgen, dass auch Depressionen folgen, oder die Schwangerschaft unter Medikamenten.
Nur mit Seroquel geht bei mir auch gar nichts.
Andere Möglichkeiten, vielleicht gibt es da welche? Aber wir haben ja jetzt ein Kind. Und das ist ziemlich gesund. Da muss man schon sehr zufrieden sein. Es hätte ja auch anders kommen können. In unserer Nachbarschaft gibt es ein Kind mit einem offenen Rücken. Es ist ein sehr freundlicher Junge, sehr intellegent und lebensbejahend. Aber die Eltern mussten alles tun, und er sitzt für sein Leben im Rollstuhl.
Soviel nur zu den Hintergründen.
Lg Mari
"Wer oft genug auf die Nase gefallen ist
kann ruhig mal einen Schritt langsamer laufen"