Hallo @,
jetzt also meine Erfahrung zu meiner Fehlgeburt. Ich werde sie bewusst kurz fassen, da mich das Ganze ganz schön aufwühlt. Obwohl das Ganze in der Frühschwangerschaft passiert ist, also in einer Zeit, in der ungefähr 20 % aller Schwangerschaften in einer solchen Fehlgeburt endet.
Im Voraus habe ich mich (leider) nur mit den Ratgebern von PD Fr. Dr. Krüger für Patienten und Ärzte auseinandersetzen können. Ich war aber letztendlich froh, dass ich Medikamente genommen habe. Sonst wäre das Ganze noch Schlimmer geworden.
Ich bin also das erste Mal im Nov 2006 schwanger geworden. Auf Arbeit war viel Stress, wie immer in der Vorweihnachtszeit. Vollzeit arbeiten und Überstunden, und auch noch eine dicke Erkältung. Am Freitag, dem 29.12.06 hatte ich wieder Ultraschall bei der Frauenärztin aber sie hat gemeint, sie könne den Herzschlag des Embryos nicht mehr sehen. Naja sagte sie, ich solle in einer Woche wiederkommen und man soll das Ganze nochmal kontrollieren. Das war in der 10. SSW. Das war´s dann, dachte ich. Aber ich war wie im Nebel und hab das Ganze nicht begriffen. Dann, am 31.12.2006, gingen starke Unterleibsschmerzen los und gegen Mitternacht, also zu Silvester, war ich auf dem Klo und es war alles vorbei. Ich rief eine Bereitschaftsärztin an und erklärte mein Problem. Sie sagte, ich solle am nächsten Tag zur AS in die Klinik. Dann gingen die Silvesterknaller hoch. Begriffen hab ich zu der Zeit nix, ich war wie benebelt. Auch am nächsten Tag, an dem die OP anstand und ich auf der Entbindungsstation lag. Am Abend konnte ich wieder nach Hause und danach war ich 2 Wochen krankgeschrieben. Auf Arbeit ging es wieder voll los und ich war wieder im Stress. Meine Arbeitskollegen waren mir keine grosse Hilfe, sie sagten, du kannst doch wieder schwanger werden und, dann fragten sie mich ständig, bist du denn wieder schwanger? Es war voll die Härte, besonders als der 28.07.07 näherrückte, der Termin, an dem unser Baby geboren werden sollte. Ich wurde sehr depressiv und letztendlich musste ich 2008 eine lange Zeit im Krankenhaus verbleiben, da ich einen schweren Rückfall hatte.
Eine starke Hilfe war mir der Verein: [
www.initiative-regenbogen.de]
Auch jetzt besuche ich noch die Kindernachmittage von der "Iniative Regenbogen". Sie sind mir immer noch eine echte Hilfe.
So, dass soll´s erstmal zum Thema gewesen sein. Ich hoffe, dass ich die schwangeren Frauen unter uns nicht zu sehr verunsichert habe.
Ein schönes Rest-WE wünscht Euch
Eurer Marichen :-)
"Wer oft genug auf die Nase gefallen ist
kann ruhig mal einen Schritt langsamer laufen"