hallo
das passiert häufiger, als man sich vorstellen mag. diese eineuro-zwangsjobs halten für alles her, da kann man jeden reinstecken, ganz wahllose in jede maßnahme. die begründungen variieren, aber jeder kommt in dieselbe soße.
ein kollege erzählte mir seine geschichte:
er bemühte sich intensiv um eine umschulung, bewarb sich, absolvierte aufnahmeprüfungen, setzte sich gegen mitbewerber durch und wurde für den begehrten platz angenommen. die umschulung wurde vom amt bewilligt, alles lief bestens, er war fit und hochmotiviert.
dann beging er den großen fehler, beim jobcenter zu erwähnen, daß er in der vergangenheit einmal wegen depressionen behandelt worden war. man ordnete daraufhin ein zweites gutachten zwecks belastbarkeit an, fand im urin spuren von haschischkonsum und zog sofort die bewilligung für die umschulung zurück. neben anderen schikanen wurde er in einen ein-euro-job gesteckt, wo er sich 'stabilisieren' sollte. bis dahin war er völlig stabil gewesen.
durch die ganzen schikanen wurde er im laufe der zeit depressiv und landete in der klinik, danach in der tagesklinik und wurde sobald er raus kam, wieder in einen ein-euro-job gesteckt. dort ist er immer noch. ich habe noch andere vorgänge gehört, die mir die sprache verschlagen haben.
gruß
FLEDDER
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.09 20:12.