Hallo Sumosimi,
gute Idee, das mit den Beratungsadressen. Ich kenne leider bisher keine Organisation, die kostenlos berät in Sozialrechtsangelegenheiten. Man/frau muss mindestens Mitglied sein, zum Beispiel im VdK - und das kostet auch wieder Geld, den Mitgliedsbeitrag eben. Meines Wissens kann sich aber jeder mittels "Beratungshilfe" bei einem Rechtsanwalt beraten lassen und im Fall der Fälle mittels "Prozesskostenhilfe" die ARGE auf Zahlung verklagen.
Ich bin inzwischen auch reichlich entnervt von der Hartz-IV-Bürokratie. Hinzu kommt jetzt noch die Krankenkasse, die mich zu einer Gutachterin vom Medizinischen Dienst schickt. Die soll dann mit mir klären, welche Maßnahmen zur Wiederherstellung meiner Arbeitsfähigkeit ergriffen werden können/müssen (bin schon seit einem halben Jahr von meiner Psychiaterin AU-geschrieben). Hahaha...mir fällt da nix zu ein. Gehirne im Austauschverfahren gibt es (zum Glück) noch nicht. MD ist halt ne chronische Erkrankung, die in Phasen immer wieder auftritt - zumindest bei den meisten Betroffenen. Und Stressfaktoren, wie zum Beispiel am Arbeitsplatz, können dazu beitragen, dass man/frau in ne Phase schliddert. Da frage ich mich schon, welche Vorstellungen hat die Krankenkasse denn, was mir da jetzt helfen könnte. Immerhin gehe ich ja regelmäßig zur Psychiaterin und nehme auch ein Medi ein. Glauben die, meine Ärztin sei zu doof, um mich gut zu beraten? Nur weil ich jetzt mal so lange ne gemischte Phase habe? Kapiere ich einfach nicht, welchen Sinn dieses Gutachten haben soll.
Ich muss da aber hingehen, sonst können sie mir die Krankengeldzahlung verweigern...so ist das mit den Rechten der Patienten in Good Old Germany :-(
Frustrierte Grüße,
Ver-rückt
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.09 15:32.