Zum Krisenplan oder Notfallpaket gehören in erster Linie eine Checkliste mit den persönlichen Frühwarnzeichen und eine Liste mit Strategien, die beim Auftreten von Frühwarnsignalen angewandt werden können.
So kann es hilfreich sein, bei Frühwarnsymptomen für eine Depression trotz aller Müdigkeit am Morgen aufzustehen. Hierbei kann ein extra Wecker helfen, der am anderen Ende des Schlafzimmers aufgestellt wird.
Bei Frühwarnsignalen für eine Hypomanie ist es meist sinnvoll, wieder etwas mehr zur Ruhe zu kommen. Hier kann eine CD mit Entspannungsmusik helfen, sich mal wieder für eine gewisse Zeit auszuruhen.
Feste Tages- und Wochenpläne, Rituale, den Konsum von Alkohol so weit wie möglich reduzieren (wenn ein Glas Wein bei einem schönen Abendessen zur Lebensqualität gehört, dann muss nicht darauf verzichtet werden), regelmäßige soziale Kontakte, Jetlag wenn möglich vermeiden, Arbeit mit Schichtdienst meiden (mit einem Attest kann man in fast jedem Beruf nur für den Tagesdienst eingeteilt werden), Arbeit meiden, die sehr stressig ist, Kontakte meiden, bei denen Konflikte vorprogrammiert sind, sich selbst immer wieder etwas Gutes tun und regelmäßig Pausen einlegen.
Quelle: Dr. Britta Bernhard, Universitätsklinik München
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.09 02:14.