Hallo birsommer,
ich kann dich sehr gut verstehen. Als mein Mann 10 Tage in der geschützten Station war, war es für mich auch jedes Mal ein großer Angang ihn dort zu besuchen. Die erste Stunde meines Besuchs gab es regelmäßig Stress. Hinterher hatte ich herausgefunden, dass es ihm sehr wichtig war, dass ich kam und ich konnte mit dem Blick auf die Uhr ihm signalisieren, dass ich gehen will und dann schlug seine Stimmung sofort um. Ich habe festgestellt, dass es sehr wichtig ist, Grenzen zu setzen. Die muss natürlich jeder am besten für sich herausfinden und es ist natürlich trotzdem seeeeehr anstrengend und frustrierend. Mittlerweile kann mein Mann nach über 20 Tagen Entlassung aus der Klinik und eingestellt mit Medikamenten auch besser mit dem Wort "Krankheit" umgehen. Er ist in psychotherapeutischer Behandlung und wir reden viel. Bekommt dein Freund denn überhaupt Medikamente für die Manie? Also bei meinem Mann wurden in den 10 Tagen nur organische Untersuchungen vorgenommen und das Medikament haben die dann erst danach empfohlen.
Liebe Grüße
Ruza
Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln.