Hi,
dies ist off Topic, die Frage ist off Topic, also los:
Ich habe erst Mitte 50 entdeckt, dass ich in meiner frühen Kindheit massiv emotional missbraucht worden bin. Der Rest meiner Kindheit war nicht viel besser.
Meine Eltern sind nun beide über 80, körperlich und auch geistig hinfällig, eine reguläre Aufarbeitung meiner Kindheit ist mit denen leider nicht mehr möglich.
Aber beide sind aktuell hilfsbedürftig.
Wer könnte, wer sollte, wer muss immer helfen? Natürlich, ich, der Sohn.
Aber ich möchte nicht. Außer einem diffusen Pflichtgefühl (quasi identisch mit dem ewigen schlechtem Gewissen) existiert kein Gefühl in mir.
Darf ich mich aus dem ganzen Scheiß komplett raushalten, also darf ich die beiden "ihrem Schicksal überlassen"?
Darf ich Hilfe verweigern, obwohl ich sie leisten könnte?
Dürfte ich sie auch jetzt noch mit dem Thema belasten, also, was damals wirklich war? Wissend, dass sie es weder verstehen, noch verarbeiten könnten, vor allem wollten?
Es ist ein beschissenes Dilemma.
Formlos .............. Brickman