Hi Zuma,
das ist mal eine Antwort. Du scheinst mir schon ein recht spezieller Mensch zu sein.
Nein, noch bin ich nicht ehrenamtlich tätig.
Gewisse Erfahrung damit dürfte ich aber während meines Zivildienstes gesammelt haben, den ich in einer Schule für geistig Behinderte (durfte man früher noch sagen) geleistet habe. Das war eine sehr gute Zeit in meinem Leben.
Ansonsten bin ich der, der bei jedem Scheiß-Umzug oder was-auch-immer hilft und sich jedes Problem anhört. Dafür ist immer Zeit.
Neulich gab es eine Initiative der Polizei meiner Stadt, es ging um Programme für straffällig gewordene Jugendliche unter 14 Jahren, die sind ja noch unter dem gesetzlichen Radar. Ein Kollege und ich hatten da ein engagiertes Projekt angeboten, leider wurde nichts draus, ich hätte das sehr gerne gemacht.
Derzeit läuft mein Antrag auf Erwerbsminderungsrente. Falls der durchgehen sollte, werde ich viel Zeit haben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, mich dann an anderer Stelle für umsonst zu engagieren.
Warum würde ich das tun? Es gibt der Woche Struktur. Es gibt einem das Gefühl, immer noch für irgendwas gut zu sein. Es gibt ein paar Sachen, die kann ich gut, einige davon kann weit ich besser als andere. Soll ich die verschimmeln lassen und mit ins Grab nehmen, oder sollte ich diese der Allgemeinheit zur Verfügung stellen? Dann wären die Fähigkeiten nicht komplett für den Arsch.
Obendrein ich bin ich ein Freund der Gerechtigkeit. Wenn ich irgendwo Mißstände sehe (und wir haben viele davon), ich aber sowohl die Zeit als auch die Möglichkeit besäße, diese zu verkleinern, warum tue ich's dann nicht einfach? Es hätte etwas zwangsläufiges.
Vorerst bin ich aber bar aller Energie, das wird noch eine Weile so bleiben. Aber wie das in einem halben, in einem ganzen Jahr aussieht? Abwarten.
LG ............ Brickman