Moin,
Selbstausbeutung kann eine Form der Sucht sein.
Damit das nicht passiert, ist es sehr wichtig, sich vorab Klarheit über sein Motiv zu verschaffen.
Unabdingbar ist auch, "nein" sagen und dabei bleiben zu können.
Das gilt besonders in Bereichen, bei denen es um Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen geht,
z.B. wenn Personalmangel herrscht.
Wenn die beiden o.g. Fragen nicht ehrlich beantwortet sind, kann Aufmerksamkeit, Wichtigkeit,
die einer helfenden Person zufallen, zur Suchtfalle werden.
Ich übe seit längerem ein Ehrenamt aus, bei dem ich hilfsbedürftige Menschen unterstütze.
Dabei ist die wöchentliche Stundenzahl von vornherein begrenzt. Das war mir wichtig.
Wichtig ist mir auch, sich ergebende Probleme nicht lösen zu müssen.
Ich melde sie an eine übergeordnete Stelle, die sich darum kümmert.
Dieses Ehrenamt mache ich sehr gerne und mein Einsatz wird erkennbar wertgeschätzt.
Ich bemerke dabei jedoch, dass mich Vieles deutlich mehr belastet, als meine Teamkollegen,
z.B. die extreme Hitze dieses Sommers oder die zunehmende Hektik der Vorweihnachtszeit.
Dann brauche ich selbst Unterstützung.
Darum zu bitten bzw. die Hilfestellung anzunehmen, fällt mir nicht leicht.
... würde ich darauf nicht achten, tappe ich (aufgrund der Familiengeschichte vorbelastet) in die Suchtfalle.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Wer nicht fragt, wird nicht gehört.
Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
... hat mich das Leben gelehrt.
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