Hallo Zusammen,
was mir in letzter Zeit auffällt: immer mehr Leute scheinen zu glauben, dass kranke Menschen wertlos seien und man nur eine Daseinsberechtigung hätte, wenn man "Leistung" erbringt. Mich erinnert diese Einstellung sehr an die Ideen, die man im dritten Reich so hatte. Das führt dazu, dass alte Leute sich einen ruhigen Lebensabend verbieten, und (nicht nur) kranke Leute sich permanent überfordern. Warum kann man nicht einfach davon ausgehen, dass jeder Mensch ein Recht auf ein schönes Leben hat, egal wieviel er zur Gesellschaft "beiträgt". In jedem Mensch mit Verantwortungsgefühl tobt doch ohnehin schon ein innerer Kampf zu dem Thema wie "nützlich" er ist. Ich kenne das auch. Allerdings weiß ich, dass solche Gedanken doch eher eingeimpft wurden, als Kind hatte ich das jedenfalls nicht. Wie bekommt man so etwas wieder aus dem Kopf? Was ist mit der im Grundgesetz verankerten Menschenwürde?
Das wollte ich mal los werden.
Liebe Grüße,
Ceily