Hallo rotkappe,
sehr interessante Frage.
Ich denke, es ist eine gute, wichtige Eigenschaft, im Denken und Handeln flexibel zu sein. Es ist sicher irgendwie auch eine Frage von Intelligenz und Kreativität,
bzw. sollte man in der Lage sein sich Dinge vorzustellen, die außerhalb der gewohnten Bahnen und gemachten Erfahrungen liegen.
Totale Flexibilität in allen Bereichen ist aber sicher kein Ziel, dass man anstreben sollte, weil ich glaube, dass da jeder seine ganz eigene Balance hat und halten sollte.
Ich denke da gibts eine sehr individuelle Grenze die bei jedem Menschen unterschiedlich ist, auch die Bereiche in denen man mehr oder weniger flexibel ist.
Oft kommt die Notwendigkeit zur Flexibilität ja ungeplant durch äußere Ereignisse, Anforderungen und Umbrüche
(Bipos kennen sich da denk ich besonders gut aus) an die man sich anpassen sollte oder zumindest glaubt sich daran anpassen zu müssen.
Und da kann ICH z.B. nur soweit flexibel sein, bis ich mich und meine Wertvorstellungen und meine ureigensten Charaktereigenschaften total übergehen und verleugnen müsste.
Und dann kanns halt schmerzhaft oder "schädlich" werden.
Wobei ich schon glaube, dass man flexibel zu sein ein Stück weit trainieren kann und auch davon profitiert.
Aber nicht unendlich in allen Richtungen, weil ich zumindest für mich glaube, dass man sich selbst irgendwann
"verliert". So etwas wie ein inneres "Gerippe" braucht um den Halt nicht zu verlieren. Dass das, je älter man wird, immer wichtiger wird könnte sein.
Mir hat das Nachdenken darüber auf jeden Fall meine Samstagsputzroutine, die ich immer ganz flexibel bereit bin
zu unterbrechen oder gegen was besseres einzutauschen, weniger langweilig gemacht;-)
Danke für den "Denkanstoß"
LG
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.18 17:59.