Hallo, Leute,
nach drei Monaten Krankschreibung wegen meines gebrochenen Radiusköpfchen im rechten Ellenbogen habe ich mich richtig auf die Arbeit gefreut, natürlich auch wegen des Geldes, aber jetzt bin ich total frustriert.
Es hat sich, seit ich vor vier Jahren im Sekretariat angefangen habe, sehr viel verändert, was ich als negativ ansehe.
Anfangs waren wir nur zu Dritt im Sekretariat, mittlerweile arbeiten wir zu viert. Aufgaben, die ich früher praktisch alleine ausgeführt habe, machen wir jetzt alle. Dazu kommt im Moment, daß ich keinen Zugang zu Internet und Outlook habe, und das seit über drei Wochen.
Ich mache praktisch nur noch ganz einfache Sachen wie frankieren, Botengänge und Küchenarbeit (Spülmaschine ein- und ausräumen, Kaffeemaschine reinigen und warten).
Gut, ich bin als Helferin für die Verwaltung eingestellt, aber früher habe ich Datenbanken gepflegt und Schreiben angefertigt.
Langsam habe ich auch Angst, daß man mich bald gar nicht mehr braucht.
Dabei hatte ich mal richtig Streß mit Aufgaben, die mir schon ganz entzogen wurden.
Dazu kommt, daß eine Kollegin oft sehr gereizt auf mich reagiert, wenn ich sie etwas frage oder nicht gleich verstehe, was sie meint.
Eigentlich habe ich gar keine Lust mehr, dort zu arbeiten, zumal ich eine Stelle mit mehr Stunden suche. Da ich aber einen schlechten Lebenslauf habe und keine kaufmännische Ausbildung besitze, finde ich einfach nichts. In meinem gelernten Beruf habe ich nie gearbeitet, und der Abschluß ist schon 24 Jahre her.
Einfach kündigen und nur ehrenamtlich arbeiten, geht auch nicht, da ich abhängig vom Jobcenter bin.
Nun ja, ich wollte mir das wohl mal von der Seele schreiben.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 59 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung