Hallo Skandal

Skandal schrieb:
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>
> die Tendenz zur Arroganz der Gymnasiasten ist mir
> als Zivi an der Geschirrspülmaschine in der
> Jugendherberge aufgefallen.

Woher kommt diese Arroganz , was denkst du?
Also ich denke es gibt eine gewisse Arroganz des Geldes?


Da waren die Hauptschüler
> authentischer und versuchten sich nicht vor den
> Pflichten zu drücken.
>
> Als Nachhilfelehrer habe ich erlebt, wieviel das
> Elternhaus ausmacht, um die eigene Brut ins Trockene zu
> bringen.

das finde ich eben sollte nicht so sein. Wie entsteht das?

Als Referendar stellte ich oft das
> Desinteresse der Eltern von Hauptschülern fest,
> was mir bis heute
> noch in der Seele wehtut, denn in manchen steckten
> sehr viele Talente und Potenziale.

Ist das Desinteresse weil ein Studium quasi ausserhalb der eigenen Welt und Möglichkeit liegt ?
"wir lächeln über das Kastensystem der Inder, doch irgendwie haben wir selber eines ?"

> Ich kann nicht sagen, dass ich glücklicher bin,
> weil ich studiert habe. Ich kann aber mit Verlaub
> sagen, dass ich
>
> trotz zweier heftiger Manien es beendet habe,
> bevor ich im Referendariat aus Krankheitsgründen
> stecken
>
> geblieben bin. Das verwundert mich in erster Linie
> und macht mich einwenig stolz.

Ich denke, da kannst du wirklich stolz sein. Ich halte ein Studium für streng, und finde es sowieso eine Leistung dieses zu bestehen.
Finde ich aber auch bei den Berufsausbildungen.
Für mich war die Zwischenstufe Gymnasium mit der Zeit schon ätzend langweilig, und ich denke, bei einem Studium hätte es sich ähnlich verhalten..irgendwann wollt ich in die reale Welt hinaus..

> P.S. Ich suchte früher bewußt unter meinen
> Freunden keine Gymnasiasten, später keine
> Studenten.

naja das ist auch lustig, ich hingegen war nie so wirklich unter "Arbeiterkinder-welt" (naja gibts ja nicht wirklich,Klischee) ich war denen verm. zu intellektuell.
Und mögliche Liebeskandidaten fragten, was willst du bloss mit dieser Schulbildung..wofür..und zack waren sie keine Kandidaten mehr ;) so kanns gehen..

Ich hatte z.b. eine Lehrerin die mir Bücher zusteckte, ich las parallel zum Unterricht. Und ich las alles was ich in die Finger bekam.. ich denke das hat mich auch sehr geprägt. Wenn man mit 16 vieles gelesen hat an Literatur..
Und naja hatte eine Neugier auf diese grosse weite Welt.

lg tschitta