Re: Chancengleichheit

06. 07. 2018 10:53
Hallo Ceily

da bin ich mit dir in vielem einig:

Ceily schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> das ist interessant. Aber es ist eine Art
> Umleitung der Schuld. Die verwöhnten Kinder
> können ja auch nichts dafür, im Gegenteil leben
> sie ja so, wie es sein soll.

nun das ist die Frage, ob es so sein soll? Denn so im wirklichen Leben war ich immer wieder froh, dass ich gelernt habe, egal was.. nicht aufzugeben? Einfach ich musste halt schon früh "Dreck fressen"..andere nicht..
das heisst aber nicht, dass das andere richtiger ist ?
Wie kann man das sonst lernen? und heute weiss ich, das meine Schwierigkeit hauptsächlich darin bestand, da ich in einer Minderheit war, das dies diese Unterschiede ausmachte.


Ich weiß, dass du
> dir dessen jetzt bewusst bist. Aber die wahren
> Schuldigen sind ja in dem Fall die Lehrer, die
> nicht über ihren Tellerrand schauen können.
> Denen müsste man mal so richtig an den Karren
> fahren.

Also ich hab ein kleines Egofestchen gemacht, als die jüngste jetzt die Schule fertig hatte. Da ich einige doch recht spezielle Diskussionen und ERlebnisse mit Lehrpersonen hatte. wo ich einfach manchmal auch dachte..äh??
hallo,
also gerade das Wissen um umgang mit "Lernstörungen und Lernbehinderungen" war sozusagen wenig bis nicht vorhanden..das finde ich übel. Und sicher nicht förderlich für Betroffene Kinder. Wie kann das sein, dass dies weder in Weiterbildung noch Ausbildung wichtig ist.

> Ich will nicht alle Lehrer über einen Kamm
> scheren. Es gibt auch welche, die ihren Job super
> toll machen. Meiner Erfahrung nach sind die
> strengeren Lehrer meist die besseren, weil sie
> sich weniger von Äußerlichkeiten blenden und
> auch weniger von einzelnen Schülern um den Finger
> wickeln lassen. Ich finde, dass die Lehrer zu viel
> "Narrenfreiheit" haben. Sie müssten mehr Rede und
> Antwort stehen, was die Beurteilung einzelner
> Schüler betrifft.
>
Absolut,
für mich gibt zwei Dinge, das erste ist, dass die Schule nicht das Elternhaus als verlängerten Arm der sChule instrumentalisieren darf. Also sozusagen, dass die Schule durch Wertungen Druck und Forderungen den Kontakt zwischen Eltern und Kind beeinflusst, wertet und fordert.
Eltern haben den Auftrag, ihr Kind zu lIeben, es wohlwollend zu begleiten, und ihm ein sicheres geborgenes Zuhause zu geben. Das ist ihr zentraler Auftrag. Nicht 4 Stunden Hausaufgaben:)
Die Schule hat ein anderer Auftrag. Versucht aber meiner Meinung nach immer öfter, den Auftrag an die Eltern zu delegieren(z.b. unmengen Hausaufgaben), und beklagt sich, dass die Eltern ihren Auftrag an die Schule delegieren würden.(z.b. Erziehung) da liegt meiner Ansicht nach der Hase im Pfeffer.

(Das ist aber auch eine gesellschaftliche fRage, wenn Wohnraum etc.. für Familien so teuer sind, und sozusagen zwei Einkommen tw. nicht reichen, wo ist da noch Zeit und Raum für KInderbetreuung?)

Und die Beurteilung einzelner Schüler, davon könnte ich ein Liedchen singen. Für mich war ein wichtiger Satz , als ein Schulpsychologe sagte, eine Note gibt sich eigentlich die Lehrperson selber, wie gut sie mit dem KInd zurechtkam. Eine Note deutet unter Umständen mehr auf die Lehrperson hin als auf das KInd.

Das denke ich trifft oft zu..dummerweise muss das Kind dann mit den Noten weitergehen, nicht der Lehrer. Ist also auch eine FRage von, wo sitzt die Macht? oder der Machtmissbrauch?

Ich denke, da gäbe es schon Möglichkeiten, selbstbewusstere und selbstgestärktere Kinder zu bilden, als es das jetztige Schulsystem tut, wo eigentlich etwas überspitzt gesagt, "totale Anpassung" die besten Noten kriegt?
Ist "Totale Anpassung" wirklich das was man bei KIndern am meisten hegen und pflegen sollte?

lg tschitta



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.18 11:00.
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