Moin,
die Tendenz zur Arroganz der Gymnasiasten ist mir als Zivi an der Geschirrspülmaschine in der Jugendherberge
aufgefallen. Da waren die Hauptschüler authentischer und versuchten sich nicht vor den Pflichten zu drücken.
Als Nachhilfelehrer habe ich erlebt, wieviel das Elternhaus ausmacht, um die eigene Brut ins Trockene zu
bringen. Als Referendar stellte ich oft das Desinteresse der Eltern von Hauptschülern fest, was mir bis heute
noch in der Seele wehtut, denn in manchen steckten sehr viele Talente und Potenziale.
Ich kann nicht sagen, dass ich glücklicher bin, weil ich studiert habe. Ich kann aber mit Verlaub sagen, dass ich
trotz zweier heftiger Manien es beendet habe, bevor ich im Referendariat aus Krankheitsgründen stecken
geblieben bin. Das verwundert mich in erster Linie und macht mich einwenig stolz.
P.S. Ich suchte früher bewußt unter meinen Freunden keine Gymnasiasten, später keine Studenten.
LG Skandal
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.18 19:43.