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Es ist aber trotzdem erstaunlich für was alles manchmal eine psychiatrische Diagnose herhalten muss.
Erstaunlich ist auch, wie man sich bei Verhaltensänderungen gleich in diagnostische Schlüssel selber reinzupressen versucht.
Wenn man einen stressigen Tag oder mehrere davon hat, schlecht schläft, PMS hat oderoder, ist es dann nicht auch irgendwie normal, dass mal gereizter ist?
Du selber benutzt hier Begriffe wie "dysphorisch", "borderline" und "Phase". Anstatt erstmal zu schauen, ob eine gewisse Gereiztheit und Jammerigkeit halt ganz natürlich kommt und geht. Das muss nicht immer eine bipolare Phase sein oder eine völlig andere Diagnose wie Borderline. Dazu gehört noch mehr an Symptomen als nur mal gereizt zu sein.
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Vielleicht wäre aber das hier einer Diskussion Wert - ein Gedanke, welcher mir gerade durch den Kopf ging: wäre es möglich, dass je mehr sich jemand mit einer (egal welcher) psychiatrischer Diagnose identifiziert, desto mehr verliert diese Person Bezug zu sich selbst?
Beantworte dir die Frage selbst. Bzw. stell sie mal ins Topic.
Ich denke schon, dass man Gefahr laufen kann, so ziemlich alle eigenen Verhaltensmuster in Diagnoseschlüssel zu pressen, letztendlich auch die stabilen. Wer sucht, der findet.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.