Ich persönlich habe hervorragende Erfahrungen mit Hunden gemacht als Bipolarer. Seit 2014 hab ich einen älteren Schäferhund und seit dem hat sich vieles zum Positiven geändert. Um nur einen kurzen Abriss zu machen: Ich bin z.B. tatsächlich nicht mehr suizidgefährdet wie früher, nicht einmal in einer tiefen Depression, weil ich den Hund neben mir habe als ständigen Begleiter und ich niemals meinen Hund alleine zurücklassen würde. Der Hund versprüht geradezu Euphorie und "machen wir etwas, los, lass uns rausgehen und durch den Wald spazieren!" und so.
Wie man es von Tieren her kennt, sie agieren ohne Vorurteile, ohne Hintergedanken und sie kennen nur die Loyalität. Der Hund wird dich niemals verraten, dich niemals verlassen und selbst in grösster Not stets zu dir halten.
Der einzig erforderliche Punkt ist, das man den Bedürfnissen des Tieres gerecht werden kann und muss, oder das man Alternativen hat (wie Personen, die das Tier ggf. eine Weile übernehmen könnten), ich selbst habe da nicht so Probleme mit dem Aktiv sein, auch in der Depression. Aber ein Tier hat Bedürfnisse eben und das darf nicht vernachlässigt werden. Auch Kosten und Probleme wie z.B. mit Vermietern sollte man einberechnen.
Aber generell, mir hat mein Therapiehund enorm viel gebracht und ich würde ihn niemals wieder hergeben.