Moin h.,

die Sache ist ganz einfach:
Lange geübt, tappe ich gerne in die Mitgleidsfalle, meist ohne es zu merken.

Die indirekte Bitte um Hilfe sieht z.B. so aus:
"Deborah, so plietsch wie du bin ich nicht. Ich kann das .... nicht. Ich bin dazu zu doof wahlweise zu blöd."

Man mußte mich bisher nicht einmal fragen: "Würdest du das für mich machen?"
Und schon habe ich das Problem für den anderen gelöst, soweit es sich lösen ließ.
... bis zum nächsten Mal.

So wurde ich zum "Deppen der Nation" und wußte nicht, wie es dazu kam.

Inzwischen leiste ich - da wo es angebracht ist - nur noch Hilfe zur Selbsthilfe, um aus dieser Schleife rauszukommen.

Gestern abend war ich erneut mit einer indirekten Bitte um Hilfe konfrontiert. Auf meine Nachfragen, um was es genau geht, hörte ich für mich seltsam klingende Ausflüchte. Ich bot dann an, Hilfestellung zu leisten, damit die betreffende Person das sich wiederholende Alltagsproblem alleine erledigen kann.

Die ärgerliche Antwort lautete: "Das will ich nicht. Dazu bin ich zu bequem!"

Es wurde also mal wieder nur "ein Depp" gesucht.
Doch diesmal bin ich aufgrund der dreisten Antwort nicht drauf reingefallen.

Mein "Das mache ich nicht. Ich unterstütze keine Faulheit" war für mich wie ein Befreiungsschlag!

Gruß
Deborah



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.18 13:41.