Hallo, Diesel,
lieben Dank für Deine Wünsche.
Meine Einstellung kommt nicht von ungefähr. Als ich 11 war, brachte mein Vater eine wunderschöne Mischlingshündin namens Asta mit nach hause. Wir hatten damals Geld genug, da es noch vor der Zeit war, als mein Vater zu trinken begann. Damals trank "nur" meine Mutter. Mein Vater liebte Asta auch wie die ganze Familie sie liebte, aber er stopfte sie voll mit Essen, das eigentlich für Menschen gedacht war. Die Folge war natürlich, daß sie runder und runder wurde. All unser Bitten, Asta nicht zu mästen, war umsonst. Und wer ging fast nie Gassi mit ihr? Natürlich mein Vater. Und wer kümmerte sich fast nie um die Fellpflege? Natürlich mein Vater.
Asta starb am ihrem 13. Geburtstag, als sie totgefahren wurde. Ich habe geweint, denn sie war in meiner Kindheit und Jugend oft das einzige Wesen, das mir zuhörte in meiner Einsamkeit.
Und damals nahm ich mir vor, mir nur Tiere ins Haus zu holen, wenn wirklich alles stimmt. Daher meine Einstellung. Andere mögen sie nicht verstehen, aber das ist nun mal meine.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung