Ich trauere gerade meinem Doc nach, der mich 14 Jahre begleitet und fit gemacht hat.
Wenn ich bei ihm "mit dem Kopf unterm Arm" ankam oder dachte, es geht die Welt unter, vor lauter Angst,
manisch zu werden, fragte er mich ruhig: "Haben Sie einen Porsche gekauft? Mit wem sind Sie alles zerstritten?"
Das waren seine Eckpfeiler für krank.
Alles andere fiel unter normal.
Er redete auch sehr wenig, leitete mich allenfalls durch Fragen zu Lösungen, wenn ich nicht weiter wußte.
Die jetzige Ärztin redet unentwegt und deutet, was ich sage laut.
Heute, meinte sie zum Abschluß, ich sei - seit sie mich kennt - nie frei von Symptomen gewesen.
Ich käme nur deshalb gut zurecht, weil ich so diszipliniert sei.
Na und?
Was ist daran denn falsch?
Die Krankheit ist chronisch und immer anwesend.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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