Re: Angst-und Panikattacken

26. 11. 2017 11:33
Eine echte Angststörung ist echt was doofes.
Ich merke davon während der Hypo-Manien nur die Panikattacken (Herzrasen, Probleme mit Atmen).
Während der Depressionen kann es bei mir recht schlimm werden.
Eine Mischung aus Depression, Angst und es kann auch bis ins Psychotische gehen.
Mal dachte ich bspw., dass meine Zeit gekommen ist und ich sterben werde.
Ich war schon davor depressiv und dann hatte ich einen Traum in der Nacht.
Ein Toter stand vor meiner Haustür und kam mich zu holen.
Dies drehte sich in der Depression ständig in meinem Kopf, so, dass ich überzeugt war, dass meine Zeit tatsächlich gekommen ist und ich sterben werde.
Es drehte sich in meinem Kopf immer weiter und ich habe angefangen nachzudenken, wie ich dies durchführen könnte (mich umzubringen).
Dann bin ich nach zwei Tagen wieder zu mir gekommen und dachte, oh shit, ich will doch gar nicht sterben.
Es hat mir Angst eingejaggt.
Komisch ist eigentlich, dass man auch während solchen Phasen eigentlich normal funktioniert und parallel wie zwei Realitäten am Laufen hat.
Jetzt schlucke ich deswegen Lyrica und Seroquel und es geht mir besser.
Abilify hat sich als nicht gut/nicht genügend gezeigt.
Im Moment wäre es bei mir nur mit Bedarfsmedikation nicht zu regeln.

Ich hatte schon glaube ich drei Depressionen oder eventuell Mischphasen mit psychotischen Symptomen und wenn noch die Angststörung dazu kommt, kann es ziemlich heftig werden. Wenn man (leicht) psychotisch ist, sieht man (oder kann man) manchmal Verbindungen dort sehen, wo keine sind.

Mal dachte ich bspw. auch momentenweise, dass ich nicht existiere.
Auslöser war ein Strafregisterauszug in welchem stand "ist im Strafregister nicht verzeichnet".
Ich habe es mir so erklärt, dass ich nicht existiere.

In Hypo(manien) bin ich absolut nicht ängstlich, fast zu wenig ängstlich, würde ich sagen.
Während der Depressionen kann es ziemlich eine Katastrophe werden.
Ich kann mich auf irgendeine Unsinnigkeit fixieren, dann davor Angst haben und es wird einfach nur schlimmer und schlimmer.

Ich bin sehr dankbar, dass es heutzutage aus meiner Sicht gute psychiatrische Hilfe gibt.
Ich denke, wenn dies nicht der Fall wäre, würde ich tatsächlich nicht mehr existieren.
Vieles habe ich meiner Psychiaterin zu verdanken.

Der Herbst war bei mir wirklich "farbig".

Hihi, irgendwo ist es auch eine Leistung, mit so vielen Diagnosen zu leben, ohne sich während der schlechten Phasen umzubringen und schon seit Jahren nicht mal mehr stationär zu sein (5 oder 6 Jahre sind es seit ich letztes mal stationär war).

Einen schönen Sonntag wünsche ich allen.

LG A.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.17 11:35.
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Angst-und Panikattacken

Aradia 1305 20. 11. 2017 13:34

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Eternity 456 22. 11. 2017 11:31

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A20213 858 26. 11. 2017 11:33

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Aradia 384 26. 11. 2017 17:59

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Eternity 445 26. 11. 2017 23:08

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Katleen 731 27. 11. 2017 13:22



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