Hallo liebe Foris,
mein Hausarzt, bei dem ich fast 20 Jahre in Behandlung war, hat die Praxis aufgrund seines Alters
an eine Ärztin übergeben.
Natürlich ist es für die neue Ärztin, aber auch für die Patienten eine Umstellung und es ist sicherlich nicht
zu vermeiden, ab und zu Vergleiche zu ziehen, da kann ich mich nicht von freisprechen, obwohl
ich völlig unvoreingenommen sein wollte.
Als ich das erste Mal bei ihr in Behandlung war, wollte und konnte ich auch noch nichts dazu sagen,
obwohl der 1. Kontakt natürlich auch nicht unwichtig ist, um das Gefühl zu haben, ob sich Vertrauen
entwickeln kann.
Aber schon da hatte ich kein sonderlich gutes Gefühl.
Mir ist sie auch nach meinem 4. Besuch noch nicht sonderlich symphatisch, vielleicht muss das ja auch nicht
unbedingt sein,
Egal, was ich ihr sage, sie meint ständig das Gegenteil, so wie heute zum Beispiel.
Ist es wirklich so schlimm, wenn ich sie darauf aufmerksam mache, daß mein vorheriger Arzt mir ein anderes
Medikament verschrieben hat, das ich gut vertragen habe und auch keine Wechselwirkungen mit meinen
anderen Medikamenten aufweist, zumal sie mir auch noch sagte, daß das Medikament, das sie mir verschreiben
wird, schädlich ist.
Ist doch klar, daß ich darauf reagiere und sie dann auf das andere Medikament, was ich bisher genommen habe,
hinweise.
Sie meinte dann nur, daß sie jetzt die Ärztin wäre und das so macht, wie sie das will.
Vielleicht verhält sie sich aber auch aufgrund ihrer starken körperlichen Behinderung so und daher rührt zum Teil
auch ihr Kompetenzproblem her.
Oder es ist mein Problem und es gibt eben Ärzte, die keine mündigen Patienten mögen, und leider gehöre ich wohl
zu dieser Sorte.
Also rein menschlich werde ich wohl keinen Draht zu ihr kriegen, das merke ich jetzt schon.
Mein bisheriger Hausarzt war zwar auch nicht jemand, der seine Patienten "tätschelte",
aber er hörte zu, nahm mich ernst, hat mich als mündige Patientin akzeptiert, auch wenn ich manchmal Bedenken
hatte, ob es die richtige Behandlung war, die er mir vorschlug. Aber ich konnte mit ihm darüber sachlich reden,
ohne daß er seine Kompetenz deswegen in frage gestellt hat und er konnte mich ebenso davon überzeugen, was
für mich das beste ist, nur entscheiden musste ich das natürlich.
So stelle ich mir auch weiterhin eine gute und vertrauensvolle Arzt- Patientenbeziehung vor.
Ich habe jetzt echt ein Problem, ob ich noch abwarten soll, oder mich schon mal nach einem anderen Hausarzt
umsehe.
Andererseits denke ich, hat sie sicherlich auch ein Problem damit, weil ich sicherlich nicht die einzige Patientin
ist, die Vergleiche zieht, sonst würde sie ja nicht so barsch reagieren.
Davon abgesehen weiss ich auch selber, daß ich keine ganz einfache und völlig unkomplizierte Patientin bin.
Fakt ist jedenfalls, ich habe ein Problem mit dieser Ärztin und sie wahrscheinlich auch mit mir und ich habe
keine Lust, hier Beziehungsarbeit zu leisten oder mich zu ändern und zu kuschen.
Vielleicht könnt ihr mir was dazu schreiben. weil mir das jetzt auch ständig im Kopf rumgeht.
Viele Grüsse
mexx w 66
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.17 13:11.