Ja, aber das sind die echten Freunde, die sich nämlich nicht gleich verkrümeln, wenn Du mal einige Zeit nichts
von Dir hören lässt oder auch schon mal Termine absagen musst, wenn es Dir nicht gut geht.

Von zig Bekannten sind noch 4 sehr gute Freundinnen übrig geblieben. Wir kennen uns inzwischen 35 Jahre durch unsere
gemeinsamen Aktivitäten in einer politische Fraueninitative, und sind als privater Kern praktisch übrig geblieben.
Sie begleiten mich nach wie vor, obwohl ich mich Jahre zurückgezogen habe und viele Termine absagen musste,
wenn es mir schlecht ging.
Letztens hatten wir uns mal wieder in einer netten Kneipe getroffen und niemand hat mir die Zeit meines
Rückzugs übelgenommen,
Im Gegenteil, es kamen zwischendurch SMS, wie es mir geht und die nächste Terminangabe, wann sie sich
privat wieder treffen und sie sich freuen würden, wenn ich dabei wäre.
Das sind wirkliche Freundinnen.

Mit einer anderen Freundin hatte ich auch mal Jahre keinen Kontakt mehr, weil es ebenfalls Konflikte gab und es manchmal
hilfreicher ist, eine Zeit lang Distanz zu halten als krampfhaft nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

6 Jahre später hat sie beim Aufräumen ihrer Schublade meine Telefonnummer gefunden und mich sofort angerufen.
Am gleichen Abend hat sie mich noch besucht und es war so, als wenn gar keine Zeit dazwischengelegen hat,
Wir haben auch gar nicht mehr über das, was gewesen ist gesprochen, zuviel Neues ist inzwischen passiert,
was wir uns zu erzählen hatten.

Das sind so schöne Erfahrungen, die ich nicht missen möchte und manchmal sollte man eben auch loslassen.

Vg m

Betroffene Bipo 2

**********************************************************************************************************
Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.17 12:52.