Feardrop schrieb:
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> Warum sind wir hier eines der unzufriedensten
> Nationen der Welt? Warum, gerade in den kleinen
> Dörfern, haben so viele Menschen geradezu
> panische Angst vor Altersarmut? Oder auch
> Ausgrenzung?
> Hat das immer noch seine Wurzeln in der
> Vergangenheit?


Hallo Feardrop,

das hast du aber dafür, dass es dir um Dich ging sehr verallgemeinernd ausgedrückt.
Außerdem hat sich Mexx doch schon bei dir entschuldigt.

Vielleicht müsste man "Armut" und Angst vor der Zukunft genauer definieren.

"Der Inhalt des ins Allgemeine übertragenen Begriffes variiert je nach historischem, kulturellem oder soziologischem Kontext und basiert teilweise auf subjektiven und zum Teil emotionalen oder kulturell geprägten Wertvorstellungen."

" Prinzipiell ist Armut ein soziales Phänomen, das als Zustand gravierender sozialer Benachteiligung verstanden wird."
Aus Armut – Wikipedia


Armutsbericht 2017

Mich wundert das gar nicht, dass es immer mehr Menschen gibt die Angst vor der Zukunft haben.
Wenn man sieht, wie viele Rentner arbeiten müssen um über die Runden zu kommen.
Wie viele Arbeitnehmer sich abschuften in Drecksjobs und das Geld reicht erst nicht und man muss aufstocken.
Wenn ich mir die steigenden Mieten und die immer weniger werdenden erschwinglichen Mietwohnungen
so betrachte glaube ich auch, dass es eine Gruppe von Menschen in unserem Land gibt, die berechtigte Angst vor Armut und Verlusten haben.
Die Chancengleichheit nimmt immer mehr ab.
Reicht es nicht, dass es durchaus Kinder gibt, die zeitweise hungern, es Rentner gibt die sich im Winter keine warme Wohnung leisten können?
Darf man erst pessimistisch werden wenn auch bei uns Kinder verhungern und Rentner erfrieren?
Es ist genug Geld da. Es wird nur nicht richtig verteilt.
Wer heute als chronisch Kranker, als Langzeitarbeitsloser oder alleinerziehende Mutter einen Job, eine Wohnung oder für die Kinder eine Betreuung sucht, der hat deutlich schlechtere Karten als noch vor 20 Jahren.
Und das fiese daran ist finde ich, dass oft vermittelt wird, dass das ja an demjenigen selber liegt.

Es gab Zeiten, da konnte man sich noch eine Schwäche leisten.
Heute ist man sehr viel schneller raus und kommt so leicht auch nicht mehr rein.
Und das sehen die Menschen ja auch immer öfter an jeder Ecke, wenn sie mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Das
Und mexx, ja ich spreche tatsächlich von Ländern, die den Luxus einer Tafel nicht kennen, oder mit Harz 4 ihren Lebensstandard insoweit decken können, dass sie krankenversichert sind und immer ein Dach über dem Kopf haben, wenn auch ein sehr einfaches.
Ich kenne Länder, in denen ist das nicht selbstverständlich. Und trotzdem jammern die Leute weniger als hier.
Und ja, schreib besser gar nichts mehr zu meinen Beiträgen, deine respektlose Art kot.. mich nämlich auch tierisch an!!!

empfinde ich als ungerecht, allen Harz4 Empfängern und Tafel Kunden gegenüber.
Außerdem vergleichst du Äpel mit Birnen meiner Meinung nach.
Das ist doch DAS Totschlag Argument, dass es immer noch einen gibt, dem es schlechter geht, der kränker ist, der länger arbeitet, für weniger Geld, dass man mal schön froh sein soll und ja nicht aufmucken und sich über Ungerechtigkeit beschweren.
Z.B. in Griechenland tanzen die Rentner auch nicht mehr Sirtaki am Strand, vielmehr ist die Suizidrate angestiegen. Das hilft aber einer Rentnerin aus Deutschland, die nach einem arbeitsreichen Leben Flaschen sammeln muss jetzt halt auch nicht.

Und wenn du unter extreme Zukunftsängste und Zwängen leidest und das deine Motivation war dieses Thema zu eröffnen hättest du mehr bei dir bleiben sollen, von Anfang an und das Thema hätte dann eher ins Topic gepasst.

So seh ich das.
Dir gehts scheiße, das ist jetzt schon klar, aber das liegt wohl nicht daran, dass die Deutschen zuviel (unberechtigt) jammern und all die anderen Armen, denen es viel schlechter geht, zufrieden und glücklich in ihren Blechhütten hocken und sich freuen.
Irgendwie musst du das Thema anders aufziehen.
Wie sehen denn deine Zukunftsängste konkret aus?
Sind sie realistisch oder Teil depressiver Denke?