Nach meiner Einschätzung kann es Sinn machen dich an einen Pflegestützpunkt oder an einen ambulanten Pflegedienst zu wenden und nach Angeboten zu fragen. Falls es eine Wohnungsgesellschaft in der Nähe gibt kannst du auf deren Web Seite schnell herausfinden, ob sie mit einem ambulanten Pflegedienst kooperieren. Bei so einer Kooperation kommen meist günstige Hilfen im Haushalt in die Angebotspalette. Alte oder Hilfsbedürftige sind die Mieter der Zukunft, weshalb häufig auch Nichtmieter dieses Angebot nutzen können.
Der Vorteil bei einem ambulanten Pflegedienst ist der, das ein großes Interesse an Geld der Pflegekasse besteht und aufgrund dessen für dich fast die ganze Beantragung erledigt wird.
Also:
1. nach einer Kooperation Ausschau halten, Sogenanntes "Betreutes Wohnen" gehört bei solchen Partnern immer ins Repertoire
2. den Pflegedienst mit der Kooperation oder einen frei gemeinnützigen wählen. Private sind nun mal gewinnorientiert, was zu einer hohen Mitarbeiterfluktuation und Unbeständigkeit führt. Bei diesem erkundigen, ob es Möglichkeiten gibt Pflegegeld für Haushaltshilfen bei der Pflegekasse zu beantragen.
Wie groß deine Chancen sind auf diesem Weg weiterzukommen kann ich aus der Ferne nicht sagen. Auch die letzte Pflegereform habe ich nicht ganz auf dem Schirm aber geistige und psychische Einschränkungen werden immer ernster genommen und Hilfen gewährt.
Es gibt auch Behindertenverbände, man kann in manchen Rathäusern Hilfe bekommen, bei Kirchgemeinden, usw.
Um deine Scham erst mal nicht zu sehr brodeln zu lassen kannst du ja für einen fingierten Angehörigen Erkundigungen einholen.
Viel Glück