Urlaub machen ist wichtig

30. 08. 2017 19:10
Sogar wenn man in Rente ist. Ich fahre immer im Sommer weg, vorzugsweise wenn es richtig heiß ist, so wie jetzt. Dann stelle ich mein Zelt auf und den kleinen Fernseher mit der Magnetfußantenne, gehe wandern oder woanders hin, wenn es Ausflugsziele wie Burgen, Zoos, Kurpark usw. gibt. Empfehlenswert ist das Weserbergland. Keine Anwendungen, keine Termine, kein Stress, einfach nur die Natur genießen und chillen. In unserer Wohnung (eine Etage unterm Dachgeschoss) ist es tierisch warm. Dieses Jahr hatte ich einen WG-Mitbewohner, ein sog. Rucksacktourist in Form eines kleinen Siebenschläfers. Sie sehen putzig aus, wie kleine Ratten oder Mäuse, haben am Bauch weißes Fell und fressen auch Regenwürmer und Insekten. In den Rucksack hab ich das Tierchen nicht gelassen, es ist aber in eine Tüte gehuscht, da kam mir spontan die Bezeichnung Rucksacktourist in den Sinn. ;-)

Gefilmt habe ich es auch, sieht niedlich aus. In den letzten 2 Tagen hat es sich aber nicht mehr blicken lassen, vielleicht wurde es von einer Katze oder einem Mäusebussard gekillt, kann aber auch sein, dass es an den Apfelbaum gehuscht ist, der in der Nähe steht. Leider musste ich den Aufenthalt nach 9 Tagen abbrechen, weil die Luftmatratze schwächelt und mir die linke Schulter weh tat, durch das, was ich alles mit dem linken Arm ungewohnterweise gemacht hab dort. Das war jedenfalls der schönste Zelturlaub, den ich je hatte, mit vielen Ausflugszielen, günstigen Preisen (11 € die Nacht, kann man nicht meckern) und schöner Aussicht, schönen Blumenwiesen, die ich auch geknipst hab, und dadurch hab ich auch etwas abgenommen, weil ich jeden Tag mehrere Kilometer bergauf und bergab gegangen bin.

Dort werde ich mit Sicherheit wieder hin fahren, nächstes Jahr evtl. Ich finde es wichtig, mal abschalten zu können, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen, dessen Tempo ich nicht mithalten kann, einfach im eigenen Schneckentempo rum zu krakseln, keine festen Frühstückszeiten wie im Hotel, flexibel sein können, Schatten zu haben und nicht bei 30°C in der Wohnung braten zu müssen.

Deshalb kommt eine Kur für mich nicht infrage. Da hat man Anwendungen, muss irgendwelche Hampeleien mitmachen, zu denen man keine Lust hat, muss zu bestimmten Zeiten bei den Mahlzeiten sein usw. - Da bin ich lieber unabhängig, es ist auch schön abenteuerlich (z. B. Mitbewohner ;-) oder Gewitter), Erholung bedeutet für mich genau das: Freiheit, kein Stress und jede Menge Spaß.

bi-polare Grüße
Bipolara

bipolar1, Autorin, Hobby-Fotografin u. -Komponistin

Nicht nur ich leide unter meiner Krankheit. Die anderen tun es auch manchmal.
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Urlaub machen ist wichtig

Bipolara 1044 30. 08. 2017 19:10



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