Hallo,
ich bin Gott sei dank am Donnerstag noch Stunden vor den ersten Krawallen aus Hamburg raus. Aber was ich in den zwei Tagen (Mi/Do) so mitbekam, war eine aufgeheizte Stimmung. Ich konnte es förmlich Spüren, dass es zur Gewalt kommen würde und egal mit wem ich sprach, alle wussten es. Als ich von einem Taxifahrer von den Vorbereitungen hörte, die von der Polizei getroffen wurde, dachte ich nur, dass ist oder wird wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Ich verfolgte den Gipfel dann zu hause und sah oder las im Internet, was sich dort abspielte. Dabei hatte ich den Eingriff am Donnerstag von der Polizei als Eskalierend eingestuft. Doch als ich Freitag und Samstag diese Zerstörungswut sah, wechselt meine Ansicht und es stieg Wut gegenüber dieser sinnlosen Gewalt auf, die auch noch die vielen friedlichen Proteste überschatteten.
In den Diskussionen wurden viele youtub-videos verlinkt, die das ganze Ausmaß zeigte, dann aber kam dieser Link und der hat mich sprachlos gemacht, weil da einfach viele Parralelen zu den Eskalationen in Hamburg sind:
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www.youtube.com]
Ich weiß nicht mehr was oder wen ich überhaupt noch glauben kann. Das macht mir gerade echt zu schaffen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.17 01:42.