Hallo Bipolara,
danke, dass auch Du Dich mit mir freust.
Bei meiner Idee, offiziell eine "Nähstube" anzumelden, bin ich inzwischen klarer.
Ich lasse alles, wie es derzeit ist.
Ich lebe an den tüffteligen Näharbeiten meinen Perfektionismus aus und helfe gleichzeitig meist alten Menschen,
deren Augen oder Fingerfertigkeit das Nähen nicht mehr zulassen "für'n Appel und en Ei".
... und oft haben sie finanziell noch weniger als ich.
Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich bei der Rückgabe des reparierten Lieblingsteils in dankbare, strahlende Gesichter schaue.
Am Samstag habe ich z.B. für einen alten, kranken Mann die Knopfleiste eines Hemdes repariert, an dem der Knopf aus-
gerissen war. Dafür habe ich mir 1 Euro erbeten. Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich eine ganz bestimmte Sorte Reis mag. Demnächst bekomme ich von der vorhandenen Portion etwas ab.
Das ist die Welt, in der ich mich wohl fühle: gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung; Geben und Nehmen so wie jeder kann und mag aus vollem Herzen.
Der Überfluss aller Orten und das Wegschmeissen und Neukaufen macht mich ganz krank.
Ich bin froh, dass ich inzwischen vermehrt die Menschen anziehe, die ähnlich wie ich denken.
Das bedeutet für mich Glück.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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