Hallo kirrumsl,
ich frage auch: Warum
musstest du dir das bisher immer wieder antun?
Natürlich entscheidest du, wem du wann und wie differenziert von deinen Beeinträchtigungen erzählst. Die Erlaubnis dazu kannst nur du allein dir erteilen.
Spätestens beim Rechtfertigen wären weitere Schleifen für mich nicht erlaubt um des eigenen Seelenheils willen. ;)
Natürlich kenne auch ich solche Schleifen, manche betreiben sie gar als sportives Element, fürchterlich!
In den 1. langen Jahren mit der Bipo musste auch ich viel und wieder und wieder Familie, Freunden und Bekannten erzählen, fast wie eine Selbstversicherungsschleife.
Mit den Jahren hat sich das gegeben. Ich habe selbst ausreichend Lebensgeschichten dazu gehört, mich neben Therapie, Kur … auch in anderen Settings (Aus- und Weiterbildungen) dazu reflektiert und bin so allmählich für mich zur Ruhe gekommen. Manches Fragen in Bezug auf meine bipo juckt mich gar nicht mehr.
Bei ernsthaftem Nachfragen kann ich inzwischen abwägen, wem ich wie viel erzähle.
Im letzten Jahr habe ich in einem Setting gleich zu Beginn gesagt und auch genau so gemeint:
Was meine bipolare Störung betrifft - da bin ich gut versorgt, nicht zuletzt durch mein jahrelanges Engagement bei der DGBS. Weitere Gespräche dazu benötige ich hier nicht. Das wars.
Ich lese dich gern hier im Forum und finde dich differenziert informiert und tiefgründig reflektiert. Machst du damit etwas im Alltag, Selbsthilfe/Arbeiten, Antistigma-Schulprojekten, DGBS?
Du könntest eine Menge weitergeben.
LG
S.