Deborah schrieb:
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> Just, als das Thema verschoben wurde,
> verschwand meine mühsam erstellte Antwort - mit
> Bezug zur Bipolaren Störung - im off :-(
>
> Nun, dann sollte das wohl so sein ;-)
>
> Nur soviel:
> Die Bipolare Störung ist mit dem beginnenden
> Frühling - auch hier im Forum - deutlich
> erkennbar.
> Vermehrtes Katastrophieren ist da wenig
> hilfreich.
>
> Mein Psychiater, der auch Psychotherapeut ist,
> lenkte mich bei solchen Gedanken zurück zu klarem
> gesunden Denken,
> indem er mich aufforderte, die Realitätsprüfung
> zu machen.
Ich finde das der Gesellschaft und Politik - und vor allem den betroffenen Minderheiten gegenüber - gleichgültig und naiv. Und man macht sich auch der Mitläuferschaft schuldig, wenn man das Thema einfach völlig ausklammert und nicht in irgendeiner Weise versucht, im Bekanntenkreis zu diskutieren, Flüchtlingen und Homosexuellen Solidarität zu vermitteln, vielleicht zu demonstrieren, zu mehr Wahlen zu gehen, in einer Hilfsorganisation zu helfen oder auch beruflich etwas zu bewirken.
Und genau diese völlig gleichgültige, roboterhafte Haltung löst bei den Betroffenen zusätzlich Leid aus. Dann müssen die ja denken, dass es Nationalismus, Ausländerfeindlichkeit, Homosexuellenfeindlichkeit und Chauvinismus überhaupt nicht gibt (typische Double-Bind- und Gaslighting-Situation: "Dein Gefühl ist falsch. Du bildest Dir die Diskriminierung nur ein.") Man kann auch mit kleinen Schritten etwas bewirken, indem man zum Beispiel Leute in Gesprächen sensibilisiert oder meinetwegen Facebook-Freunden aus anderen Kulturen unterstützt. Auf einer Reise nach Südamerika habe ich mich mit meinem Mann (ja, es war vor allem mein Mann, nicht die verrückte Bipolare) mit vielen international Reisenden über Politik unterhalten, und ich hatte den Eindruck, dass es gerade die Amerikaner stützt, wenn sie ihre Gefühle teilen können.
Wenn man nun schon so rein gar nichts macht, sollte man nicht auch noch die anderen daran hindern, Haltung zu beziehen, wie Du es versuchst!