Psychotherapeuten nehmen anscheinend starke Reaktionen auf den amerikanischen Wahlausgang wahr:
[
www.zeit.de]
Ich kann den Artikel gut nachvollziehen.
Im kleinerem Maßstab gibt es das hier ja auch, dass zum Beispiel Ausländer, aber auch andere Minderheiten, und außerdem stark die Frauen angegriffen werden. Ich finde es seit mehreren Jahren ziemlich hart, diesen Nationalismus und die Frauenfeindlichkeit und manchmal auch Feindseligkeit gegenüber psychisch Erkrankten in den Medienforen zu lesen. Es stellen sich zu wenige dagegen, während sich die Hater organisieren. Die Frage, ob man anderen noch politisch über den Weg trauen kann, beschäftigt mich ebenfalls.
Politik ist durch das Internet und weltweite Vernetzung über Bekannte und Freunde tatsächlich viel allgegenwärtiger.
Die Situation könnte natürlich die Leute aktivieren. Aber vielleicht reicht das nicht. Vielleicht gibt's nur in einigen Ländern kosmetische Kurskorrekturen.
Wie geht's Euch damit?
In den USA scheint es auch endlich mal eine Organisation zu geben, auf die ich eigentlich warte. Eine Organisation, die eine Verbindung zwischen dem persönlichen und politischen Bürger sieht:
[
citizentherapists.com]
Wenn die Demokratie und der Rechtsstaat baden gehen, reichen Yoga und Verhaltenstherapie nicht. Auch nicht, wenn's eine Finanzkrise gibt. Auch nicht, wenn es starke soziale Ungleicheit gibt. Das scheinen mir Therapeuten zu wenig zu sehen.
Oder ist es bei Euren Therapeuten anders? Sprecht Ihr mit ihnen über Politik?