Hallo stefanieanna,

natürlich darfst Du Deine Zeit totschlagen, solange Du willst, das kann Dir ja niemand verbieten, aber das ist eigentlich
zu schade, macht unzufrieden und lustlos.

Ich weiss nicht, wie lange Du in Rente bist.
Ist es erst kurze Zeit,dann denke ich mal, daß es eine Weile dauert, bis Du Dich an die Situation gewöhnt hast, zumal
Du auch schreibst, daß Du ein workaholic warst.
Da bleibt erst einmal eine grosse Lücke, die Du wohl gerne wieder mit sinnvollen Dingen füllen möchtest.

Vielleicht ist es auch neu für Dich, Dich jetzt alleine um Dich kümmern zu können, Dir über Deine Bedürfnisse im Klaren
zu sein.
Das kam währen Deiner Arbeitszeit zu kurz, ohne das Du vielleicht den Wunsch danach verspürt hast.

Was es für Aktivitäten gibt, weisst Du sicherlich selber. Schwieriger wird es momentan
noch für Dich sein, zu wissen, was Dir wirklich Freude macht, damit Du die Lücke nicht nur überbrückst, sondern Deine
Zeit sinnvoll und mit Freude gestaltest.

Ich würde Dir dazu raten, Dir ersteinmal zu überlegen, was Du gerne machen möchtest, wo Deine Interessen liegen
und dann mal auszuprobieren.
Als ehemaliger workeholic kann ich mir gut vorstellen, daß Hobbys und Aktivitäten, die Dir Spass machen, zu kurz gekommen
sind.

Schwierig ist es auch, wenn man (plötzlich) berentet ist, sich selber zu motivieren, weil man nicht mehr fremdbestimmt
wird.

Manchmal ist es auch ein Prozess, bis man das richtige für sich gefunden hat. Wichtig ist, daß man spürt, daß etwas
fehlt in der neuen Situation und etwas verändern will, so weit bist Du.

Ich bin mir aber sicher, daß Du das Richtige für Dich finden wirst, wenn nicht heute, dann vielleicht morgen.
Den Schubs dazu musst Du Dir nur selber geben.

Liebe Grüsse
mexx

Betroffene Bipo 2

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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.