Hallo Leuchtturm,
deine Erfahrung hört sich doch super an. Und auf diese Erfahrung kannst du aufbauen. Das mit dem zu viel Aufhalsen hatte ich früher auch, auch das habe ich abgelegt. Es ist oft glaube ich auch ein Selbstwertmangel, der dazu führt. Vielleicht war man früher nicht beliebt, möchte unbedingt akzeptiert werden. Es ja oft so, dass andere Leute viel mehr Verständnis haben als man glaubt
Ich habe auch in der Arbeit gemerkt: Die Leute sind vollkommen zufrieden, wenn ich meine Arbeit mache. Ich dachte lange ich würde nicht genug leisten, bis mir ein Kumpel erzählte, ich würde in Abwesenheit in höchsten Tönen gelobt. Und es machte Klick: Es waren meine eigenen hohen Ansprüche. Das, was von mir als "ungeügend" empfunden wird, empfinden andere Menschen als gut. Na dann, kein Stress.
Bisher bin ich nicht ausgefallen, daher keine Ahnung, wie bei gesundheitlichen Problemen die Reaktion wäre. Ich würde im Berufsleben niemanden davon erzählen. Hoffe sehr, dass meine Strategie mit dem ruhig bleiben und schneller zufrieden sein mich vor weiteren Schüben bewahrt.
Heute gönne ich mir oft faul zu sein, vor allem in meiner Freizeit und ich liebe es. Früher war Faulheit für mich sehr negativ belegt. Auch in der Freizeit sollte "man" fleißig sein (Sport) o.ä. Was für ein Blödsinn. Faulheit macht mich gesund :-)). Und meine Beobachtung: Faule Menschen sind oft unglaublich resilient. Also habe ich mir "faule" Vorbilder in meinem Bekanntenkreis gesucht. Meistens eher Männer, Frauen sind ja doch oft eher angepasst. Also das ist eine Scheibe, die wir Frauen uns von vielen Männern abschneiden können.
Liebe Grüße
Tagtraum
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.17 22:49.