Heute vor 57 Jahren
wurde John F. Kennedy als erster,
bislang einziger
(und vermutlich auch letzter)
Katholik zum US-amerikanischen Präsidenten gewählt.
Auszug aus seiner Rede an die 'American Newspaper Publishers Association',
gehalten am 27. April 1961 in New York:
"[...] Allein das Wort Geheimhaltung ist in einer freien und offenen Gesellschaft unannehmbar;
und als Volk sind wir von Natur aus und historisch Gegner von Geheimgesellschaften, geheimen Eiden und geheimen Beratungen.
Wir entschieden schon vor langer Zeit, dass die Gefahren exzessiver, ungerechtfertigter Geheimhaltung sachdienlicher Fakten
die Gefahren bei Weitem überwiegen, mit denen die Geheimhaltung gerechtfertigt wird.
Selbst heute hat es wenig Wert, den Gefahren, die von einer abgeschotteten Gesellschaft ausgehen, zu begegnen,
indem man die gleichen willkürlichen Beschränkungen nachahmt.
Selbst heute hat es kaum Wert, das Überleben unserer Nation sicherzustellen,
wenn unsere Traditionen nicht mir ihr überleben.
Und es gibt die schwerwiegende Gefahr, dass ein verkündetes Bedürfnis nach erhöhter Sicherheit von den Ängstlichen
dazu benutzt wird, seine Bedeutung auf die Grenzen amtlicher Zensur und Geheimhaltung auszuweiten. [...]"
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Welch feinsinnige historiopolitische Ironie,
dass gerade dieser Tage die Öffentlichmachung auch der letzten Akten bezüglich des Kennedy-Attentates
auf Bitten diverser Vertreter des bunten Geheimdienst-Potpourris der USA doch noch 'verschoben' werden konnte.
In der hiesigen Republik geht das mittlerweile ja viel einfacher:
Entweder werden brisante Akten
- beispielsweise bezüglich des ein oder anderen Untergrund-"Komplexes" -
kurzerhand geschreddert
oder sie werden schlichtweg mit einer Sperrfrist von 120 Jahren belegt....
-hehe-....
Ein Schelm, ein Schelm,
wer dabei Böses denkt . . . . . . .
Zum zeitgenössischen Zustand der westlichen Zivilisation
С сердечным приветом
Ф а н т ô м а з