... wie Verdrängung funktioniert.
Vor fast zwei Jahren hat mich eine Nachbarin abends in die Notaufnahme einer nahe gelegenen Klinik gebracht.
Nach dem Verzehr von Camenbert und später Schokoladenplätzchen mit Marzipan war mein Gesicht und der Hals
von jetzt auf gleich dick angeschwollen.
Der Arzt diagnostizierte die Erstmanifestation einer Histamin-Unverträglichkeit. Seither habe ich ein von ihm verordnetes Medikament in meiner Hausapotheke, dass ich bei ähnlichen Beschwerden sofort einnehmen soll. Er meinte damals,
damit sei nicht zu spaßen, da man nie wissen könne, wo die Schwellung auftritt (z.B. im Hals).
Zusätzlich erhielt ich noch den Hinweis, dass der gleichzeitige Verzehr von Rotwein, Käse und Schokolade lebensgefährlich sei.
Statt mich über die Histamin-Intoleranz schlau zu machen und meinen Hausarzt zu informieren, habe ich den Arztbericht dann
zu Hause fein säuberlich abgeheftet und das Ganze einfach "vergessen".
Zum Glück habe ich die Unterlagen von 2015 noch nicht geschreddert und konnte den damaligen Arztbericht nun meinem Hausarzt nachreichen.
Erst als meine seit längerem bestehenden Beschwerden jetzt unerträglich wurden, kam mir der damalige Arztbesuch
in der Klinik wieder in Erinnerung. Angestoßen wurde das vermutlich durch das Lesen des Buches "Scheiße!?".
Doch auch da habe ich den Hinweis auf "Histamin" wieder überlesen.
Erst Irma's Rückmeldung machte mich darauf aufmerksam.
Im Moment setzt mir mein "Vergessen" mehr zu als die Erkrankung selbst.
Wie hätten mir die Ärzte, die ich abgeklappert habe, helfen sollen, wenn ich eine so wichtige - mir seit 2 Jahren bekannte - Information nicht weitergebe, sondern ausblende!?
Schöne Sch..sse!
Viele Grüße
Deborah