Hallo,
ich wollte mal hier nachfragen, ob jemand (hoffentlich mehrere) Erfahrung mit einer Familienaufstellung gemacht hat.
Ich bin neu in diesem Forum (21 Jahre alt, weiblich, Bipolar II) und habe jetzt schon einiges von anderen gelesen, wo ich immer wieder unerklärliche Abhängkeiten und Schuldgefühle gegenüber Eltern oder anderen Familienmitligedern oder Menschen sehe. Und meistens lese ich dann, dass man sich von solchen Leuten einfach trennen soll oder es wohl oder übel ausstehen muss.
Eine andere Möglichkeit wäre doch eine Familienaufstellung, dabei müssen nichtmal andere Familienmitlgieder anwesend sein. Habe jetzt ein ganzes Buch darüber gelesen und auch von meinem Onkel seine Geschichte gehört. (Sein Vater war Alkoholiker und hatte ihn als Kind regelmäßig geschlagen. Nun hat mein Onkel (heute 50 Jahre alt) vor einigen Jahren so eine Familienaufstellung machen lassen. Und was
unmittelbar nach der Familienaufstell mein Onkel in der Familienaustellung mit ihm führte. Sie hatten jahrelang keinen Kontakt.)
Das klingt unrealistisch, unwirklich, ich weiß. Ich möchte aber auch so eine Familienaufstellung machen, da mich Schuldgefühle und das Gefühl, Glück nicht zu verdienen, bereits verfolgen, seit ich denken kann, was mir kein Therapeut beantworten kann und was meiner Genesung bzw. Verbesserung im Weg steht. (Ich halte keine Therapie und keinen Klinikaufenthalt aus, komme zu Hause mit meiner Familie nicht klar, bin aber total pleite, da ich mein ganzes selbst erarbeitetes Geld in einer Hypomanie, die ein halbes Jahr lang anhielt, verpatzt habe, kann also nicht ausziehen... und so aus einer Depression rauszukommen scheint mir ohne Hypomanie nicht möglich.. möchte natürlich auch nicht wieder in einer Hypomanie geraten, etc...)
Ich möchte hier nun vergleichen bzw., falls das wirklich hilft, auch für Andere als Option aufdecken.
Folgendes ist wichtig bei einer Familienaufstellung, soweit habe ich mich schon informiert:
Natürlich muss es sehr gut gemacht werden. Es gibt auch viele, die das nur wegen Geld machen oder auspädagogischen Gründen. Das sind dann wohl nicht die Richtigen.
Außerdem sollte man das, wenn möglich, mit dem Pychiater abklären oder jemand Professionelles haben, der einen nach dieser Familienaufstellung auffängt. Man weiß nie, was dabei rauskommt und das kann auch schon ziemlich heftig werden.
Ich erhoffe mir dabei, endlich rauszufinden, was
neben der Bipolaren Störung mich noch blockiert, ein glückliches Leben zu führen (ohne Hypomanie) und daran zu arbeiten. Ich weiß, da ist noch was anderes. Denn ewig so weiter zu machen wie bisher, geht nicht. Ich weiß gar nicht, wie das all die anderen aushalten können, aber äußert sich ja auch bei jedem anders.
Bitte nur ernstgemeinte Kommentare. Und wenn das jemand für Schwachsinn hält, kann er das sehr gerne äußern.
Danke im Vorraus.
Lg
BlauesWunder
If you're crazy and you know it shake your meds...
Die meisten Menschen, sind bereit zu lernen, aber nur die wenigsten, sich belehren zu lassen. - Winston Churchill