Probleme betr. meinen zweiten Ex und wie ich damit umgehen soll?

14. 06. 2016 18:41
Hallo liebe Foris,


ich habe im Moment Probleme mit meinem zweiten Ex und weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Er ist nicht der Vater meiner Kinder.
Die Sache ist, er versucht mich immer mal wieder auf irgendeine Art und Weise zu erreichen... E-mail, Tel., SMS.

In der letzten Zeit /ausser heute/ war es eigentlich OK, er hat nur eigentlich selten angerufen und nur wenn es ihm schlecht ging, also habe ich mit ihm normal geredet, auch mal bspw. gesagt, er solle zu dem oder dem Arzt/Psychiater gehen, wenn ich das Gefühl hatte, es ist wirklich im Moment nicht gut.

Seine Diagnosen, die ich schriftlich gesehen habe waren: Antisoziale Persönlichkeitsstörung mit infantilen Zügen, Bipolare Störung, Suchterkrankung, er selbst hat mir mal am Telefon vor einigen Wochen gesagt, dass er vielleicht Borderline hat.

Das Problem ist - heute hat er mir angerufen, mehrmals, ich habe das Telefon nicht abgenommen, danach hat er mir auf Combox gesprochen und wollte von mir 500 CHF mit der Begründung, dass wir mal eine Mietkaution 1000 CHF bezahlt haben und er die Hälfte davon bezahlt hat.
Was vollkommen ein Unsinn ist, da wir schon rechtskräftig geschieden sind und keiner keinem nichts zahlen muss, es wurde bei der Scheidung abgemacht, dass alles so bleibt wie es ist und keiner keinem was zahlt.

Die Sache ist auch oder vor allem - er kann sich um sich selbst nicht kümmern. Also dräckig ist er nicht. Aber bspw. finanzielle Dinge kriegt er absolut nicht hin. In seiner Wohnung hat er /vermute ich/ ziemlich Unordnung. Er arbeitet nicht, in den letzten Jahren hat er eigentlich immer mal wieder nur zeitweise gearbeitet, sein Rentenantrag wurde abgelehnt, wie er mir mal am Telefon gesagt hat, er wird vermutlich einen Einspruch machen, bzw. hat wahrscheinlich schon gemacht. Ich denke nicht, dass er Rente bekommt, in der Schweiz ist es heutzutage sehr schwierig und sobald jemand Suchterkrankung dabei hat, wird meistens abgelehnt. Es spielt aber eigentlich sowieso nicht mal so eine Rolle, bei ihm ist es egal, ob er etwas mehr oder weniger Geld hat, er kann mit Geld nicht umgehen.

Jetzt bspw. bekommt er sein Geld immer am ersten im Monat und am 10. hat er schon nichts mehr. Und hat dann auch bspw. nichts zum Essen, keine Zigaretten usw.

Immer mal wieder schickt ihm ein bisschen was seine Mutter aus Italien, oder gibt etwas sein Bruder /lebt hier in der Schweiz/, obwohl der eher weniger, eher fährt er für ihn manchmal Lebensmittel einkaufen, manchmal gibt ihm etwas auch eine Frau - seine ehemalige Arbeitgeberin, er hat für sie und ihren Mann viele Jahre gearbeitet, während er mit diese Frau /sie ist ungefähr 15 Jahre älter als er/ ungefähr 10 Jahre einen sexuellen Verhälnis hatte, gewisse Zeit hat er sogar zusammen mit diese Frau und ihrem Mann im gleichen Haus gewohnt, ich weiss, es ist eine skurrile Geschichte. Es gab da damals /anscheinend - wie er mir gesagt hat/ auch welche illegale /materielle, bzw. finanzielle/ Sachen, die nicht rausgekommen sind und die heute schon verjährt sind. Also in Verbindung dieses Ehepaar und er.

Es wäre auch möglich, dass er manchmal etwas stehlen geht, wenn er kein Geld hat, er ist mehrmals vorbestraft - eher kleinere Dinge, einmal war er schon stationär ungefähr 3 Jahre in einer "Besserung", bzw. Therapie anstatt Gefängnis.

Betr. seine Suchtproblematik, am Anfang unserer Beziehung und Ehe hat er ausser Methadonsubstitution /schon über 20 Jahre Methadon subtituiiert/ nichts genommen, danach wurde es schlimmer, ich denke eher im Bezug auf Benzodiazepine, härtere Drogen entweder nicht, wenn dann nur sehr wenig.

Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, dass er eine ziemlich harte oder schwierige Kindheit hatte, er war als Kind mehrere Jahre in einem Nonnenheim in Italien, mit 12 in die Schweiz gekommen ohne deutsch sprechen zu können.

Meine Fragen dazu:

Geld werde ich ihm kein geben - es wäre sowieso zerflogen, ich vermute das meiste Geld für Benzos.
Was ich für ihn machen könnte wäre, dass ich ihm Lebensmittel kaufen fahren würde. Aber eigentlich auch nicht unbedingt gerne, da er dann sicherlich immer mal wieder an mich zukommen würde und es wäre mir glaube ich zu viel, ich habe viel die Kinder bei mir und der älteste Sohn ist krank, sein Vater /momentan/ auch, also muss ich auch dort viel Unterstützung leisten und eigentlich möchte ich auch keinen persönlichen Kontakt mit ihm.

Oder soll ich es der Vormundschaftsbehörde melden?

Eigentlich waren oder sind die Meisten, die ihn kennen der Meinung, er solle entweder in einer forensischen Psychiatrie oder in ein Heim für die Süchtigen.

Die letzten ungefähr 8 Jahre ist er /bis jetzt/ nur mit Bussen und bedingten Strafen davon gekommen. Was für und ob er gerade jetzt Strafverfahren auf dem Hals hat, das weiss ich nicht.

Oder soll ich konsequent kein Telefon mehr abnehmen, wenn er anruft und auf nichts reagieren? Es wird mir aber wahrscheinlich auch nicht gelingen, er wird unterdrückt anrufen, vielleicht könnte er sogar auf die Idee kommen bei mir vorbeizukommen...

Einerseits tut er mich auch leid, bspw. bei der Scheidung hat er fast geweint, war sehr berührt, es war keineswegs gespielt.

Eine Beziehung mit ihm kommt für mich nicht in Frage, er ist dafür zu krank, wie mir auch mehrere Ärzte schon vor längerer Zeit gesagt haben, partnerschaftliche beziehungsmässige Gefühle habe ich keine mehr, wie ich mit der jetztigen Situation umgehen soll und ob und wie ich ihn unterstützen soll oder nicht soll ist das Problem.

Schreibt bitte was dazu...


LG A.
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A20213 1434 14. 06. 2016 18:41

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A20213 530 15. 06. 2016 11:59

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