Hallo ver-rückt,
auch ich habe Bereiche meines Lebens wo ich tunlichst nichts erzählt von meiner Erkrankung.
So bin ich zum Beispiel in einer Kartenrunde, da spielen auch 70 jährige mit (natürlich junggebliebene) und da scheue ich mich auch davor , offen zu sprechen-
auch aus dem Grund weil ich einfach per se davon ausgehe, dass diese älteren einfach keine Ahnung haben von der Erkrankung - nicht mal was mit den Begrifflichkeiten anfangen können - und von daher wohl eher Vorurteile haben.
Als bei einem Spielenachmittag die Gastgeberin anlässlich ihres runden Geburtstages Alkohol ausschenkte und ich ablehnte, sagte ich ich würde keinen Alkohl vertragen und er mache mich müde.
Irgendwann erwähnte ich mal so nebenbei, dass ich Medikamente nehmen müsse, die sich nicht mit Alkohol vertrügen... aber auch hier ohne die Erkrankung zu benennen.
viele machen es ja so dass sie nur von Depressionen sprechen -weil dahingehend die Kenntnisse der Allgemeinheit größer sind.
Aber wenn ich an den Germanwings-Piloten denke - auch ein Grund mehr tunlichst zu schweigen.
Im engeren Freundeskreis sieht das natürlich anders aus - da gibt es keine eine, die/der nicht Bescheid wüsste. daran kann man auch die Enge der Beziehung festmachen. Wer nichts davon weiß- gehört nicht zum engeren Kreis.
Gruß
Irma